"Am schrecklichsten sind für mich die Verkehrsunfälle"

ZISCH-INTERVIEW mit Dieter Seywald, dem Leiter des Polizeireviers in Müllheim, über die Sterne auf seiner Uniform und Straftaten in Müllheim.  

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Dieter Seywald, Erster Polizeihauptkom...ägt fünf Sterne auf seinen Schultern.   | Foto: privat
Dieter Seywald, Erster Polizeihauptkommissar, trägt fünf Sterne auf seinen Schultern. Foto: privat
Fünf Sterne zieren die Uniform des Ersten Polizeihauptkommissars Dieter Seywald, der das Polizeirevier in Müllheim leitet. Was die Sterne bedeuten und welche berühmte Person er schon einmal beschützen musste, fragte Zisch-Reporter Nick Laufs aus der Rheinschule Neuenburg im Interview nach.

Zisch: Seit wie vielen Jahren sind Sie schon bei der Polizei?
Dieter Seywald: Ich bin seit 1974 bei der Polizei. Das sind schon 38 Jahre.

Zisch: Wie lange sind Sie schon Revierleiter in Müllheim?
Seywald: Ich bin seit März 2007, also jetzt seit fünf Jahren, Leiter des Polizeireviers Müllheim.

Zisch: Wie viele Sterne haben Sie auf Ihren Schulterklappen? Welche Farbe haben sie und was bedeuten sie?
Seywald: Ich habe fünf Sterne auf meinen Schultern. Sie sind Silber, das steht für den gehobenen Polizeivollzugsdienst. Wer einen Stern hat, ist Polizeikommissar. Wer zwei Sterne hat, ist Polizeioberkommissar. Bei drei Sternen nennt sich der Dienstgrad Polizeihauptkommissar und dann gibt es noch einen Polizeihauptkommissar mit vier Sternen. Der Dienstgrad, der sich Erster Polizeihauptkommissar nennt, hat eben diese fünf Sterne.

Zisch: Mussten Sie schon mal jemanden Berühmten beschützen?
Seywald: Da fällt mir beispielsweise der frühere Generalbundesanwalt Siegfried Buback ein. Den habe ich beschützen müssen, bevor er 1976 erschossen wurde. Zum Glück war ich bei diesem Ereignis nicht dabei.
Zisch: Was war das schrecklichste Erlebnis, das Sie bisher als Polizist miterleben mussten?
Seywald: Die schrecklichsten Erlebnisse sind schwere Verkehrsunfälle mit einem oder mehreren Toten. Schlimm war es auch immer dann, wenn Familien betroffen waren oder wenn kleine Kinder mit dabei waren. Der schwerste Unfall, den ich erlebt habe, war eine komplette Familie, die bei einem Unfall ums Leben kam.

Zisch:
Sind Sie schon einmal mit dem Polizeihubschrauber mitgeflogen?
Seywald: Ja. Früher bin ich häufiger mit dem Polizeihubschrauber geflogen. Ich war mal in einer Spezialeinheit und da war der Polizeihubschraubers öfters im Einsatz. Wir haben auch mit dem Polizeihubschrauber geübt, wie man ganz schnell möglichst viele Einsatzbeamten von einen Ort in den anderen bringen kann.

Zisch: Wie groß ist das Reviergebiet des Müllheimer Polizeireviers?
Seywald: Unser Revier Müllheim ist sehr groß. Das reicht von Auggen bis nach Bad Krozingen und vom Rhein entlang bis auf die Berge zum Blauen hoch. Insgesamt sind es 350 Quadratkilometer.

Zisch:
Wie viele Polizisten arbeiten auf dem Revier?
Seywald: Im Moment arbeiten auf dem Revier 75 Polizeibeamtinnen- und Beamte. Die sind nicht nur hier in Müllheim, sondern auch in Neuenburg.

Zisch: Wie viele Straftaten passieren ungefähr in einem Jahr in Müllheim?
Seywald: Wir haben in jedem Jahr zwischen 4000 und 4500 Straftaten, die wir bearbeiten.

Zisch: Was passiert hier in Müllheim am häufigsten?
Seywald: Aus polizeilicher Sicht passieren am häufigsten Straftaten. Wir haben aber auch sehr viele Verkehrsunfälle, die wir aufnehmen und bearbeiten müssen. Das sind im Jahr zwischen 1500 und 1700.

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