Demnächst quakt es wieder an Baden-Württembergs Teichen – mit den ersten Frühlingsanzeichen werden die Amphibien im Land aktiv. Nach ihrer Winterstarre wandern die Tiere zurück zu ihren Laichgewässern, wie Sarah Christmann, Projektleiterin Amphibienschutz beim BUND Baden-Württemberg, sagt. Dazu müsse über mehrere Tage eine Bodentemperatur von sechs oder mehr Grad herrschen. Mehr als 50 Ortsgruppen des Naturschutzverbandes seien bereit, den Tieren bei ihrer Wanderung über Straßen und Kanäle zu helfen. Auch Nabu-Gruppen sind aktiv. Die Ehrenamtlichen setzen dabei auf die bewährte Methode, Zäune an den Straßen zu installieren und Eimer einzugraben. Die Amphibien liefen dann so lange am Zaun entlang, bis sie in einen Eimer fielen. Die Helfer können die Tiere anschließend sicher über die Straße tragen. "Viele Amphibienwanderstrecken sind von Straßen zerschnitten", erklärte Christmann. Die Tiere seien deshalb auf die Hilfe der Ehrenamtlichen angewiesen.