Drogenhandel

Drogennetzwerk im Knast zerschlagen - Justizbeamte im Visier

Ein großangelegter Schlag gegen den Drogenhandel hinter Gittern: Ermittler finden bei einer Razzia Drogen, Waffen und Bargeld.  

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Der Neubau der Justizvollzugsanstalt R...se, dass dort Drogen gehandelt wurden.  | Foto: Felix Kästle (dpa)
Der Neubau der Justizvollzugsanstalt Ravensburg: Es gab Hinweise, dass dort Drogen gehandelt wurden. Foto: Felix Kästle (dpa)

Ein landesweites Drogennetzwerk in Gefängnissen in Baden-Württemberg ist aufgeflogen. Fünf Tatverdächtige – darunter eine Frau – sind laut Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft. Insgesamt wird gegen 19 Tatverdächtige ermittelt, darunter sind drei Justizvollzugsbeamte. Sie sollen mit Drogen gedealt und den Rauschgifthandel unterstützt zu haben.

Bei einer Razzia am Montag wurden mehrere Justizvollzugsanstalten (JVA) sowie zwölf Wohnobjekte untersucht. Daran waren die Polizeipräsidien Ulm, Heidelberg, Karlsruhe, die Bereitschaftspolizei sowie die Kriminalpolizei Neu-Ulm beteiligt. Kokain, Arzneimittel sowie verschiedene Waffen und Bargeld wurden sichergestellt. Die genaue Anzahl der durchsuchten JVA wollte die Polizei nicht sagen. Ebenso wurde nicht bekanntgegeben, wo sich diese befinden.

Arbeitsteiliges Agieren

Nach Hinweisen, dass Gefangene der JVA Ravensburg mit Drogen handeln, wurde im Frühjahr seitens der Kriminalpolizei Friedrichshafen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dabei wurden vier Haupttatverdächtige ausgemacht. Ihnen wird zur Last gelegt, in Haftanstalten mit Rauschgift sowie verschiedenen Medikamenten gedealt zu haben. Alle Tatverdächtigen sind zwischen 18 und 30 Jahre alt. Die Verhafteten sollen arbeitsteilig agiert haben. Vier Haupttatverdächtige zogen in den Haftanstalten die Fäden, eine 29 Jahre alte Frau half von draußen.

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