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An der Lesssing-Realschule gibt es eine Boulderwand

Gabriele Hennicke
  • Di, 29. Mai 2012
    Freiburg

An der Lesssing-Realschule gibt es eine Boulderwand / Produkt der Berufsorientierungswoche.

Die fertige Boulderwand wurde an der Lessing-Realscule  montiert.  | Foto: MichaelBamberger
Die fertige Boulderwand wurde an der Lessing-Realscule montiert. Foto: MichaelBamberger

Eine neue Attraktion gibt es an der Lessing-Realschule in Freiburg: Seit vergangenem Freitag hat die Schule eine Boulderwand, an der die Schülerinnen und Schüler das ungesicherte Klettern ohne Kletterseil und Klettergurt trainieren können.

Gebaut wurde die Kletterwand von zehn Schülerinnen und Schülern der neunten Klassen der Lessing-Realschule und von zwei Schülern der Lessing-Förderschule mit Anleitung und Know-how durch das Berufsförderwerk der Südbadischen Bauwirtschaft und mit finanzieller Unterstützung durch viele Sponsoren.

"Wir haben die Wand in unserer Berufsorientierungswoche im März in der Ausbildungswerkstatt der Bauwirtschaft gebaut", erzählt der 15-jährige Lukas Bothor. 800 Löcher wurden nach einer Schablone zuerst aufgezeichnet und dann in Grundplatten aus Holz gebohrt. Anschließend wurden 1600 Einschlagmuttern eingeschraubt und 50 Kubikmeter Holz vorlackiert, mit Quarzsand aufgeraut und lackiert. Montiert wurde die Wand von Zimmermeister Stephan Hielscher und vier Auszubildenden. "Wir wollen den Schülern zeigen, wie vielfältig und interessant Bauberufe wie das Zimmermannshandwerk sind. Nachwuchsmarketing nennen wir das." Lukas und seinem Schulkameraden Cornelius Kleint, 16, hat die Arbeit Spaß gemacht. "Ich bin mir nur unsicher, ob ich auch im Winter und bei schlechtem Wetter draußen arbeiten will", meint Cornelius und Lukas stimmt ihm zu. Festlegen wollen sich beide noch nicht.

Konrektor Wolfgang Degelmann und Techniklehrer Tobias Borgas, die das Projekt begleitet haben, freuen sich auf viele Möglichkeiten, die die Boulderwand für soziales und erlebnispädagogisches Lernen bietet. "Im nächsten Schuljahr wird es auf jeden Fall eine Kletter-AG geben, wir wollen die Wand im Sportunterricht nutzen und in Kooperationsprojekten mit der Montessori-Grundschule und mit der Lessing-Förderschule", sagt Degelmann. Auch Wettkämpfe mit anderen Freiburger Schulen und die Ausbildung von Schülermentoren als Aufsicht sind angedacht. "Wir haben viele Ideen, jetzt geht es erst man ans Ausprobieren", bekräftigt Tobias Borgas.

Strecken unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade

Neun Meter lang und 3,80 Meter hoch ist die Wand und sie besteht aus drei Teilen, auf denen Strecken unterschiedlicher Schwierigkeit geklettert werden können. Der linke Teil bietet eine schiefe Ebene, an der Grundschulkinder klettern können, der mittlere und der rechte Teil gerade Wände mit Überhängen für ältere Schüler. Bunte Haltegriffe geben die zu kletternde Strecke vor. Die Kletterwand ist in einem kleinen Innenhof zwischen Lessing-Realschule und Lessing-Förderschule angebracht und kann von beiden Schulen genutzt werden. Alle paar Wochen will Lehrer Borgas für neue Herausforderungen sorgen und neue Strecken anlegen.

Ressort: Freiburg

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Di, 29. Mai 2012: PDF-Version herunterladen

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