Kinderfernsehen
An welche Löwenzahn-Momente erinnert sich der Moderator am liebsten?
Am liebsten erinnert er sich daran, wie ein Elefant an ihm roch: Im BZ-Interview erzählt Guido Hammesfahr alias Fritz Fuchs vom 40-jährigen Bestehen der Kindersendung "Löwenzahn".
Sa, 9. Mai 2020, 12:00 Uhr
Computer & Medien
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BZ: Herr Hammesfahr, wie sind Sie zu Löwenzahn gekommen?
Hammesfahr: Die Sendung ist eher zu mir gekommen. Ich wusste gar nicht, dass da eine Stelle frei ist. Eine Frau von der Produktionsfirma hatte Video-Bewerbungen von mir gesehen und lud mich zum Casting ein. Kurz darauf war ich bei Löwenzahn. Ich habe mich sehr über die schöne Aufgabe gefreut.
BZ: Kannten Sie Löwenzahn schon aus Ihrer eigenen Kindheit?
Hammesfahr: Ja, ich habe die Sendung gesehen, als sie damals gestartet ist, obwohl ich schon zwölf war. Ich komme aus einem Dorf mit 300 Einwohnern, mich hat die Natur immer fasziniert, da fand ich das spannend. Natürlich hätte ich nie gedacht, dass ich mal Nachmieter von Peter Lustig werde, der die Sendung vor mir gemacht hat. Am Jubiläumswochenende werden übrigens auch ein paar besonders schöne Folgen mit ihm gezeigt.
BZ: Peter Lustig hieß ja in Wirklichkeit und in Löwenzahn Peter Lustig. Sie haben aber mit Fritz Fuchs einen anderen Löwenzahn-Namen. Warum?
Hammesfahr: Mein Name Guido Hammesfahr ist ja eher ungewöhnlich und noch dazu schwer zu schreiben. Daher haben wir einen eingängigeren Namen gesucht– und uns für Fritz Fuchs entschieden.
BZ: Wie kam das Löwenzahn-Team darauf, fürs Jubiläum in Afrika zu drehen?
Hammesfahr: Wir wollten etwas ganz Besonderes machen: mal andere Tiere zeigen als die vor unserer Haustüre, denn das war auch ein langjähriger Wunsch vieler Zuschauerkinder. Aber keine Angst: Ich gehe wieder nach Bärstadt zurück!
BZ: Löwenzahn ist eine umweltbewusste Sendung. Hatten Sie keine Bedenken, in Südafrika zu drehen? Schließlich ist Fliegen sehr klimaschädlich?
Hammesfahr: Nein, Ich finde es vertretbar, wenn man so etwas alle 40 Jahre einmal macht. Und es war nur ein kleiner Teil des Teams in Afrika. Beim Drehen haben auch viele Südafrikanerinnen und -afrikaner mitgearbeitet.
BZ: Wie fanden Sie das Drehen mit den Tieren? Mit Elefanten, Krokodilen, einem Stachelschwein...
Hammesfahr: Da ist mir teilweise der Atem gestockt. Einmal kam ein Elefant zu mir. Er war neugierig und hat mit seinem Rüssel an meinem Gesicht gerochen. Ich hatte mir schon überlegt, wie ich abhauen könnte, aber er wollte zum Glück nur gucken. Das war sehr beeindruckend. So ein Elefantenschädel ist echt groß!
BZ: An welche anderen Löwenzahn-Momente erinnern Sie sich gern und was möchten Sie als Fritz Fuchs noch erleben?
Hammesfahr: Eine Folge übers Segeln war toll, denn das ist mein Hobby – und damit Geld zu verdienen, war besonders. Auch die Drehs mit Tieren sind immer wieder spannend, zum Beispiel mit Erdmännchen: Kommen sie nun aus ihrem Bau oder nicht? Was ich mal noch gern machen würde, wären eine Fahrt mit einer Dampflokomotive und ein Parabelflug – das ist ein Flugzeugmanöver, bei dem man Schwerelosigkeit erleben kann.
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