Schweizer Kultband
Andreas Schaerer von Hildegard lernt fliegen: "Ich denke nicht in Stilen"

Seit März hat die Schweizer Kultband "Hildegard lernt fliegen" nicht mehr live gespielt. Vor dem Gastspiel beim Basler Jazz-Summer spricht Sänger Andreas Schaerer über Corona, die Band und das Abheben.
Die Lage für Konzert- und Festivalveranstalter ist weiterhin schwierig. Nach einigen Achterbahnfahrten findet das im Frühjahr abgesagte Basler Jazzfestival als corona-konforme Variante und Selektion unter dem Label Jazz-Summer nun aber doch noch statt. Andreas Schaerer und "Hildegard lernt fliegen" feiern da am 26. August das 15-jährige Bühnenjubiläum und stellen ihre neue CD "The Waves Are Rising, Dear!" erstmals live vor:
BZ: Herr Schaerer, wann haben Sie das letzte Live-Konzert gespielt?
Schaerer: Anfang März sind wir in Freiburg und Ravensburg aufgetreten. Dann war fertig. Beim Jazzfestival Schaffhausen haben wir im Mai ein Streaming-Konzert gespielt. Aber der letzte Live-Auftritt mit der Band war tatsächlich im März. Als Musiker komme ich mir gerade wirklich nicht mehr vor.
BZ: Ich habe gelesen, Sie bräuchten 80 bis 100 Konzerte im Jahr, um von der Musik leben zu können. Finanziell stehen Sie demnach mit dem Rücken an der Wand?
Schaerer: Wirtschaftlich ist das alles nicht so toll, aber so dramatisch ist es auch nicht. Ich habe zum einen noch meine Lehrtätigkeit an der Musikhochschule, die ich aufstocken konnte. Dazu kommt die Unterstützung der Kantone für ausgefallene Konzerte. Spannend wird die nächste Zeit. Denn inzwischen gibt es keine ausgefallenen Konzerte mehr, die kompensiert werden, sondern, weil nichts mehr gebucht wurde, schlicht gar keine.
Andreas Schaerer (43)
wuchs im Wallis und im Emmental auf und begann musikalisch als Gitarrist einer Punkband. Von 2000 an studierte er in Bern Gesang, Improvisation und Komposition. Er lebt bis heute in Bern und arbeitet dort auch als ...
BZ: Herr Schaerer, wann haben Sie das letzte Live-Konzert gespielt?
Schaerer: Anfang März sind wir in Freiburg und Ravensburg aufgetreten. Dann war fertig. Beim Jazzfestival Schaffhausen haben wir im Mai ein Streaming-Konzert gespielt. Aber der letzte Live-Auftritt mit der Band war tatsächlich im März. Als Musiker komme ich mir gerade wirklich nicht mehr vor.
BZ: Ich habe gelesen, Sie bräuchten 80 bis 100 Konzerte im Jahr, um von der Musik leben zu können. Finanziell stehen Sie demnach mit dem Rücken an der Wand?
Schaerer: Wirtschaftlich ist das alles nicht so toll, aber so dramatisch ist es auch nicht. Ich habe zum einen noch meine Lehrtätigkeit an der Musikhochschule, die ich aufstocken konnte. Dazu kommt die Unterstützung der Kantone für ausgefallene Konzerte. Spannend wird die nächste Zeit. Denn inzwischen gibt es keine ausgefallenen Konzerte mehr, die kompensiert werden, sondern, weil nichts mehr gebucht wurde, schlicht gar keine.
Andreas Schaerer (43)
wuchs im Wallis und im Emmental auf und begann musikalisch als Gitarrist einer Punkband. Von 2000 an studierte er in Bern Gesang, Improvisation und Komposition. Er lebt bis heute in Bern und arbeitet dort auch als ...