Studienstart

Architekturstudierende in Lörrach analysieren Plätze bei einer 24-Stunden-Übung

Die DHBW Lörrach hat Architekturstudierende Plätze im öffentlichen Raum 24 Stunden lang erforschen lassen. Ihre Beobachtungen fließen in Vorschläge zur Verbesserung der Stadtgestaltung ein.  

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Statt mit dem Hörsaal fanden sich die ...abe im öffentlichen Raum konfrontiert.  | Foto: DHBW Lörrach/Hovenbitzer
Statt mit dem Hörsaal fanden sich die neuen Architekturstudierenden gleich mit einer Aufgabe im öffentlichen Raum konfrontiert. Foto: DHBW Lörrach/Hovenbitzer

Der einzige duale Architekturstudiengang an einer öffentlichen Hochschule in Deutschland, an der DHBW Lörrach, ist ins neue Semester (und damit in sein insgesamt drittes Studienjahr) gestartet. An den Anfang wurde wie im vorigen Jahr eine 24-Stunden-Übung im öffentlichen Raum gestellt, teilt die Hochschule mit. Nachdem im vergangenen Jahr Weil am Rhein Ort der ungewöhnlichen Übung war, wurden dieses Jahr Plätze in Lörrach von den neuen Studierenden untersucht.

Unter dem Übungstitel "Un-Behaust" haben sich die Studierenden von 11 Uhr am Mittwoch bis 11 Uhr am Donnerstag bei schönem Wetter, aber auch nachts bei Temperaturen von drei Grad durchgehend, begleitet von Studiengangleiter Professor Hovenbitzer, in Gruppen von je acht Studierenden auf drei Plätzen in Lörrach aufgehalten (Platz vor dem Rathaus, Platz beim Hebelpark, Marktplatz). Sie sollten die Plätze und den Stadtraum über 24 Stunden beobachten, analysieren und interpretieren (Frequenz der Passanten und ruhenden Personen, Veränderungen des Lichts, der Atmosphäre und Ähnliches).

Was es heißt, ein Dach über dem Kopf zu haben - oder auch nicht

Ziel sei unter anderem die Selbsterfahrung gewesen, was es überhaupt heißt "be-haust" zu sein beziehungsweise "ein Dach über dem Kopf zu haben", auch unter den Voraussetzungen tageszeitlicher Veränderungen. Die Orte waren dabei, so die Aufgabe, von den Studierenden "zu beleben", man sollte sich dort "einrichten", essen, trinken, kommunizieren. Die Polizei wurde vorab informiert.

Die Veränderung des öffentlichen Raums war über den Tages- und Nachtverlauf zu dokumentieren und wird später im Seminar zu präsentieren sein. Hierbei können die Studierenden eine Dokumentationsform wählen, die ihrer persönlichen Wahrnehmung am besten entspricht (Fotos, Videos, Skizzen, Messungen, schriftliche Protokolle, Sammlung von vorgefundenen Gegenständen und mehr) und auf Basis der Beobachtungen Vorschläge zur Verbesserung der Infrastruktur und Gestaltung der Plätze machen. Die Aktivitäten im öffentlichen Raum haben laut DHBW-Mitteilung zu "vielfacher Aufmerksamkeit und zum lebhaften Austausch mit den Passanten der Innenstadt zu Themen der Stadt- und Platzgestaltung geführt".

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