Armin Laschet über die Ziele der Partei, die Kanzlerin und das Corona-Krisenmanagement: Ein Interview mit Nordrhein-Westfalens Regierungschef, der im Januar CDU-Chef werden will.
Armin Laschet ist einer von drei Kandidaten, die sich um den Parteivorsitz der CDU bewerben. Im Gespräch mit Christopher Ziedler erklärt der nordrhein-westfälische Ministerpräsident, welche Maßnahmen er nächste Woche bei den Bund-Länder-Gesprächen über die Corona-Krise vorschlagen will, nämlich eine schärfere Kontaktbeschränkung für Familien, was er bei der Vorsitzendenwahl der CDU in die Waagschale werfen will und welche Pläne er für die Zeit nach Corona hat.
BZ: Herr Laschet, spricht noch irgendetwas dafür, dass es nach Konrad Adenauer nächstes Jahr einen zweiten CDU-Bundeskanzler aus Nordrhein-Westfalen geben wird? Derzeit scheint doch alles auf CSU-Chef Markus Söder als Kanzlerkandidat der Union hinauszulaufen.
Laschet: Die Kanzlerkandidatur der Union steht im Moment nicht zur Entscheidung an. Wir klären die Frage, sobald der neue CDU-Vorsitzende gewählt ist, und werden mit der CSU gute Lösungen finden. Abgesehen davon gilt: Die CDU ist immer bereit, den ...