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Spanien

Atommüllager: Nukleare Dorfspaltung

Martin Dahms
  • Di, 20. April 2010
    Ausland

Neun spanische Gemeinden hätten gern ein Atommülllager vor ihrer Haustür. Als erste hat sich Yebra beworben. Darüber ist der Dorffrieden in die Brüche gegangen.

Atommüll? Nein Danke: Nein-Sager vor einem Protest-Graffito  | Foto: Dahms
Atommüll? Nein Danke: Nein-Sager vor einem Protest-Graffito Foto: Dahms
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Yebra hat 567 Einwohner, die in zwei Gruppen zerfallen: los del Sí und los del No – "die vom Ja" und "die vom Nein". Die Ja-Sager hängen blaue Plakate aus, die Nein-Sager gelbe. Auf den Plakaten steht zum Beispiel: "Yebra verkauft sich nicht" (gelb) oder "Ohne Angst vor der Zukunft" (blau). Ganz Yebra hängt voller blauer und gelber Plakate. Manchmal hängt an der linken Haushälfte ein gelbes Plakat und an der rechten Haushälfte ein blaues, dort sind die Nachbarn nicht gut aufeinander zu sprechen. Die Nein-Sager reißen blaue Plakate ab, sagen die Ja-Sager, und die Ja-Sager reißen gelbe Plakate ab, sagen die Nein-Sager. Es hängen noch genug Plakate. Sie überzeugen aber niemanden mehr. "Hier herrschen Hass und ...

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