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Auch die Länder reden mit

  • dpa

  • Mo, 11. Mai 2020
    Neues für Kinder

     

Vieles, aber längst nicht alles, wird in Deutschland in der Hauptstadt entschieden.

Es hat sich gelohnt. So könnte man die letzten Wochen zusammenfassen. Weil viele Menschen zu Hause geblieben sind und zum Beispiel Geschäfte geschlossen wurden, haben sich weniger Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Nun stellt sich immer wieder die Frage: Wie geht es weiter? Darüber sprach Kanzlerin Angela Merkel zum Beispiel vergangene Woche mit den Chefs der Bundesländer.

Doch schon davor gab es immer wieder neue Entscheidungen: In Bayern etwa darf man nun Familienmitglieder besuchen, die nicht mit einem zusammenleben. Mecklenburg-Vorpommern erlaubt Urlaubern wieder, in das Bundesland zu reisen. Nicht überall gelten genau dieselben Regeln. Doch woran liegt das?

In Deutschland entscheidet nicht eine einzige Regierung, sondern es entscheiden mehrere. Es gibt die Bundesregierung mit Kanzlerin Angela Merkel. Und es gibt in den 16 Bundesländern die Landesregierungen. Bei einigen Themen kann die Bundesregierung entscheiden. Bei anderen Dingen bestimmen die Bundesländer. Das gilt zum Beispiel für die Schulen, aber auch für viele Gesundheitsthemen. Diese Machtaufteilung hat mit dem Zweiten Weltkrieg zu tun. Damals griff Deutschland andere Länder an und sorgte für viel Leid. Vor 75 Jahren wurde Deutschland besiegt und die Sieger beschlossen: Nie wieder soll Deutschland so mächtig werden wie vor dem Krieg. Deshalb teilten sie das Land in Bundesländer auf. Die Idee dahinter: In einem aufgeteilten Deutschland verteilt sich die Macht.

Nun sollen die Bundesländer auch bei den Lockerungen der Corona-Regeln das meiste selbst bestimmen. Darauf einigten sich am Mittwoch Angela Merkel und die Chefs der Bundesländer.

Ressort: Neues für Kinder

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 11. Mai 2020: PDF-Version herunterladen

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