"Auch ein 80-Jähriger ist mitgelaufen"

Noah Hagin, Klasse 3/4 e, Freie evangelische Schule (Lörrach)
Do, 28. Juni 2018
Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit Phil Peters, Organisator des Freiheitslaufes von "G5meine Kirche".

Phil Peters | Foto: Privat — Phil Peters Foto: Privat

Es gibt viel Not auf dieser Welt, viele Menschen, die in Sklaverei und Armut leben. Der Freiheitslauf der Freien evangelischen Gemeinde (FEG) Rebland "G5meine Kirche" in Eimeldingen kann helfen, diese Not zu verringern. Phil Peters arbeitet für die Organisation Open Schools und ist der Organisator des Freiheitslaufs. Zisch-Repoter Noah Hagin aus der Klasse 3/4e der

Freien evangelischen Schule in Lörrach wollte mehr darüber erfahren.

Zisch: Wie viele Jahre machen Sie den Freiheitslauf schon?
Peters: Das war das achte Mal, dass wir das machen, also seit acht Jahren.
Zisch: Wie viele Läufer sind dieses Jahr beim Freiheitslauf dabei?
Peters: Dieses Jahr waren über 220 Läufer dabei.
Zisch: Wie viel Geld ist letztes Jahr zusammengekommen?
Peters: Letztes Jahr haben wir über 35 000 Euro über den Lauf reinbekommen.
Zisch: Was ist der Freiheitslauf überhaupt?
Peters: Der Freiheitslauf ist ein Sponsorenlauf, bei dem Läufer sich Sponsoren holen, die sie pro Runde mit einem Betrag unterstützen. Je nachdem, wie viele Runde ein Läufer läuft, wird entsprechend Geld gespendet. Diese Spenden gehen an Organisationen, die helfen, Menschen von Sklaverei, Missbrauch und Armut freizubekommen. Deshalb heißt dieser Lauf Freiheitslauf.
Zisch: Wer läuft mit?
Peters: Da laufen ganz verschiedene Menschen mit, es laufen Kinder sogar im Kinderwagen mit. Ich weiß von einem 80-Jährigen, der heute mitgelaufen ist. Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Männer, Frauen und Flüchtlinge – das Feld ist also bunt gemischt.
Zisch: Wer veranstaltet den Lauf?
Peters: Der Freiheitslauf wird von unserer Gemeinde, von der FEG Rebland G5meine Kirche veranstaltet.
Zisch: Gibt es eine Belohnung für die Läufer?
Peters: Auf jeden Fall! Die Läufer, die über 250 Euro einlaufen, bekommen einen Gutschein über zehn Euro für ein Restaurant oder ein Eiscafé. Wenn es über 500 Euro sind, bekommen sie ein T-Shirt von "Made in freedom". Über 750 Euro gibt es einen Gutschein für unser Restaurant Sichtwerk, und bei 1000 Euro kann man aussuchen, ob man einen größeren Gutschein für das Sichtwerk oder sogar eine Tageskarte für den Europa-Park bekommt.

Wo die Hilfe hingeht

Die Organisationen, die mit dem erlaufenen Geld unterstützt werden, sind:
» Open schools worldwide (http://www.osww.org
ein Freiheitscafé in Asien, das aus Sicherheitsgründen anonym bleiben möchte
International Justice Mission
(http://www.ijm-deutschland.de

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