Auf dem Brett über den grauen Asphalt surfen

Zum Bäcker oder in den Urlaub – für viele junge Leute ist das Longboard längst eine Alternative zum Fahrrad.  

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Longboarder in Aktion  | Foto: dpa
Longboarder in Aktion Foto: dpa
Wir alle kennen die Situation, wenn man in der Stadt wohnt und sich eben mal schnell von einem Ort zum anderen bewegen muss. Zu Fuß will man nicht gehen, aber die Distanz, die man zurücklegen muss, ist viel zu kurz, als dass man das Auto benutzen möchte. Und das Fahrrad ist mal wieder kaputt. Für Situationen wie diese gibt es nun endlich die Rettung: das Longboard.

Das in Kalifornien von Surfern als Gegenstück zum Surfbrett entwickelte, verlängerte Skateboard ist dafür geschaffen, kurze oder mittellange Strecken zurückzulegen. Also wäre der Weg zum Bäcker kein Problem, allerdings kann man auch längere Strecken zurücklegen, wie 2014 die Skater (und Youtuber) Felix von Laden, Julien Bam, Simon Unger und Cheng Loew zeigten, als sie von Sylt bis nach Bayern fuhren und sich dort Schloss Neuschwanstein bei Füssen angesehen haben. Allerdings brauchten sie für die Strecke auch knapp 40 Tage.

Doch der größte Vorteil des Longboard ist, dass es so klein ist, dass man es schnell unter das Bett schieben oder auf das Regal stellen kann, wenn man es gerade nicht braucht. Mit einem Fahrrad geht das nicht. Das braucht immer einen extra Stellplatz und muss auch noch abgeschlossen werden. Man muss allerdings beachten, dass die Longboards nicht für regnerische Tage gemacht sind, da das Wasser das Holz aufquellen lässt. Außerdem wird man nass. Somit ist das Fahrrad bei Regen dem Longboard vorzuziehen.

Der Benutzer des Longboards muss allerdings aufpassen, da nicht genau geregelt ist, wo das Longboard seinen Platz im Straßenverkehr hat. Viele fahren auf der Straße. Das dürfen sie aber nicht, denn Longboards gelten als Sportgeräte und nicht als Fortbewegungsmittel. Also müssen sie auf dem Gehweg fahren, sehr zum Missfallen der laufenden Leute dort.

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