Üben, üben, üben. Mit drei Jahren lernt Zoe Zschau, Schülerin der achten Klasse der Waldorfschule Emmendingen, das Radfahren. Anfangs hat sie noch etwas Mühe. Aber sie bleibt trotzdem dran.
Ich war ungefähr drei Jahre alt. Wir haben damals noch in Frankfurt gewohnt, in einem Mehrfamilienhaus. Das Haus hatte einen Innenhof, in dem man gut das Fahrradfahren üben konnte. Ich konnte schon ein bisschen Fahrrad fahren, darauf war ich sehr stolz. Doch mit dem Lenken hatte ich noch so meine Probleme, und zwar dachte ich, dass ich nach rechts lenken muss, wenn ich nach links fahren will. Ich wollte meinem Bruder (er war da so etwa vier Jahre alt) zeigen, wie toll ich schon Fahrradfahren konnte, also fuhr ich
los. Was auch kein Problem war. Doch am Ende des Hofes ging es schief. Ich lenkte nach rechts und dachte mein Fahrrad würde so nach links fahren, was es
aber nicht machte. Sondern ich fuhr nach rechts voll in einen Busch rein. Darauf hin lachte mich mein Bruder aus, das war ziemlich peinlich. Ich fuhr immer und
immer wieder in den Busch, mein Bruder lachte mich jedes Mal aus.
Nach einiger Zeit kapierte ich dann, wie das mit dem Lenken funktioniert. Später in der vierten Klasse war ich sogar die Beste in der Fahrradprüfung bei
dem praktischen Teil. Meine Geduld und Ausdauer hat sich gelohnt.
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