Seit die Balkanroute dicht ist, sitzen in griechischen Lagern zehntausende Flüchtlinge fest – unter unwürdigen Bedingungen.
Nasir starrt auf sein Smartphone, immer wieder. "No message", sagt er enttäuscht, keine Nachricht. Der junge Afghane wartet auf eine SMS von seinem Cousin Habib aus Deutschland. "Er hat es im Februar nach dort geschafft, als die Grenzen gerade noch offen waren", erzählt der 24-Jährige. "Jetzt ist er in der Nähe von Berlin", sagt Nasir und zeigt das Selfie, das sein Cousin aus Deutschland ihm aufs Handy geschickt hat. Es zeigt einen lachenden jungen Mann vor dem Brandenburger Tor. Inzwischen ist die Balkanroute dicht. "Habib hat versprochen, mich hier rauszuholen, aus dieser Hölle", sagt Nasir.
Die Hölle, das ist ...