Autobiographie und Literaturhistorie
Navid Kermani liest im Schloss Bonndorf aus seinem jüngsten Roman "Große Liebe" / Das letzte Wort hat der heute 15-jährige Sohn.
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BONNDORF. Navid Kermani, Vielen wohl endgültig ein Begriff seit seiner Festrede anlässlich der Feierstunde des Deutschen Bundestages zum 65. Jahrestag des Grundgesetzes am 23. Mai dieses Jahres, las in Schloss Bonndorf vor vollen Stuhlreihen aus seinem jüngsten Roman "Große Liebe". Darin verbindet der Deutschiraner und habilitierte Orientalist die autobiographische Schilderung der ersten großen Liebe im Alter von 15 Jahren mit Erzählungen aus der arabisch-persischen Liebesmystik einerseits und mit dem Milieu der friedensbewegten 80er andererseits.
Marcel Proust, so Kulturreferent Jürgen Glocker in seiner Einleitung, habe versucht, den psychischen Mechanismen der Liebe folgend, ihrer Symptomatik auf die Spur zu kommen. Kermani dagegen mache auf scheinbar spielerische Weise in poetischer Verdichtung die jugendliche Amour fou wie unter einem Mikroskop sichtbar. Dabei ...