Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2016 II

B. Zetti und Betti Z. auf der Flucht

Von Sarah Ziemann, Klasse 4d, Wilhelm-Dörflinger-Schule, Allmannsweier  

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"Juhu, wir sind im Weltall", ruft B. Zetti aufgeregt, als das Raumschiff auf einer steinigen Ebene landet. Nervös nimmt er Betti Z. an der Hand und öffnet die Tür des Raumschiffs.

Sie sehen viele Krater. Beide laufen los. Betti Z. hat ihre Kamera dabei. Sie macht sehr viele Fotos. Als sie etwa eine Stunde gelaufen sind, werden ihre Beine immer schwerer. Sie gehen zurück zum Raumschiff. Dort haben sie nämlich alles Mögliche zu essen und zu trinken dabei. Sie holen ihre Picknickdecke und machen es sich vor ihrem Raumschiff bequem. Als sie satt sind, verstauen sie alles wieder.

Die beiden machen sich wieder auf den Weg. Sie sind aber noch nicht lange gegangen, als sie plötzlich das Gefühl haben, beobachtet zu werden. Sie sehen sich um, können aber nichts entdecken. "Hattest du auch gerade das Gefühl, dass hier noch jemand ist? Und dass derjenige uns ausspioniert?", fragt Betti Z. ängstlich. "Ja, ich dachte auch, hier wäre jemand!", antwortet B. Zetti.

Er geht vorsichtig weiter und schaut sich dauernd um, ob ihnen jemand folgt. "Hier ist niemand", sagt B. Zetti nach einer Weile erleichtert. Sie gehen zusammen weiter, achten aber darauf, dass sie sich nicht verlieren. Sie gehen um jeden Hügel und Krater im großen Bogen herum, weil sie Angst haben, dass sich jemand dahinter verstecken könnte. Bald trauen sie sich aber, wieder in verschiedene Richtungen zu gehen. Aber sie machen aus, dass jeder, der etwas Ungewöhnliches sieht, sofort laut rufen soll.

Zuerst sieht einige Zeit niemand etwas. Bald entschließen sie sich aber trotzdem, wieder zusammen weiter zu gehen. Kaum haben sie das abgemacht, sehen sie es hinter einem großen Hügel: ein riesiges Monster mit langen Fangarmen und großen Augen. Betti Z. schreit laut auf, und B. Zetti zittert vor Angst. Das Monster brüllt einmal entsetzlich laut.

B. Zetti und Betti Z. rennen los. So schnell sie nur können versuchen sie, zum Raumschiff zu gelangen. Leider ist das aber ein ganz schönes Stück weit entfernt. Das Monster ist ihnen dicht auf den Fersen! Sie sind sicher, dass es sie einholen wird! Und da geschieht etwas, das keiner geahnt hatte. Das Monster streckt einen seiner langen Fangarme aus! Zum Glück können beide in letzter Sekunde ausweichen. Aber das Monster gibt nicht auf und streckt den Arm noch einmal aus. Es verfehlt die beiden wieder. Und da, als das Monster einen dritten Versuch macht, trifft es Betti Z. Sie schreit laut auf, doch das stört das Monster überhaupt nicht. Es packt sie und nimmt sie mit. In wenigen Sekunden sind sie verschwunden.

B. Zetti hält an. Er ist wie erstarrt. Er weiß nicht weiter. Er denkt sich, mit dem Raumschiff könnte er die beiden noch einholen. Also läuft er zum Raumschiff. Als er am Steuer sitzt, sieht er vor sich ein anderes Raumschiff abheben. Das muss das Monster sein! Natürlich fliegt er sofort hinterher. Er weiß nicht, ob das Monster ihn gesehen hat. Irgendwann landet das Raumschiff vor ihm auf einem fremden Planeten, den zuvor noch nie jemand gesehen hatte. B. Zetti landet versteckt hinter einem Berg. Er schleicht sich an das Raumschiff des Monsters heran. Das Monster verlässt gerade sein Raumschiff!

B. Zetti rennt versteckt hinter ihm her und kann sehen, dass das Monster Betti Z. auf dem Arm trägt. Das Monster trägt sie in ein Gebäude, anscheinend eine Art Gefängnis. Mitten in einer Zelle lässt es sie runter. Da sitzt sie dann, alleine und traurig. B. Zetti weiß, dass er sich auf jeden Fall etwas einfallen lassen muss. Aber was? "Ich muss mir zuerst ein besseres Versteck suchen", spricht er zu sich selbst. "Nur wo? Wo gibt es denn nur ein besseres Versteck als das, wo ich jetzt drinnen bin?" fragt er sich. Er sieht sich um. Da ist ein Hügel, der groß genug ist, dass er sich dahinter verstecken kann. Also läuft er los und versteckt sich hinter ihm.

Betti Z. sitzt allein im Gefängnis und weint. Inzwischen hat B. Zetti den perfekten Plan: Er wartet, bis der Wärter kommt und Betti Z. essen bringt. Dann stürmt er hinein in das Gefängnis, er schlägt den Wärter mit der Faust einmal mitten ins Gesicht. Der Wärter fällt bewusstlos zu Boden. B. Zetti nimmt dem Wärter rasch den Schlüssel ab und schließt die Zelle von Betti Z. auf. Sie will natürlich gleich alles erfahren, wie er sie gefunden hat. Doch dafür ist jetzt keine Zeit. Sie müssen so schnell wie möglich zu dem Raumschiff.

Sie rennen los. Alle Monster, die draußen herumlaufen, erschrecken sehr. Sie drehen sich um und wollen die beiden fangen. Doch B. Zetti und Betti Z. sind zu schnell. Sie sind ruckzuck beim Raumschiff angelangt. Sie steigen ein, setzen sich auf ihre Plätze und fliegen los. Schnell sind sie wieder auf der Erde.

Als sie zu Hause sind, sehen sie sich alle Bilder an, die Betti Z. gemacht hat. Und wenn sie jemand fragt, was sie denn so im Weltall erlebt haben, dann sagen sie nur: "Es war sehr interessant, aber eigentlich haben wir die ganze Zeit gar nichts gemacht." Sie wollen auf keinen Fall, dass jemand etwas von ihrem aufregenden Abenteuer erfährt. Das war jetzt ihr eigenes Geheimnis.

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