Gewässer
Badeverbot im Rhein – Städte reagieren auf tödliche Gefahr
Erst Düsseldorf, jetzt Neuss: Auch dort darf man nicht mehr im Rhein baden. Grund sind tückische Strömungen, selbst im flachen Wasser droht Gefahr. Jedes Jahr ertrinken Menschen im Fluss.
Jonas-Erik Schmidt & dpa
Fr, 15. Aug 2025, 15:12 Uhr
Panorama
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Innerhalb kurzer Zeit haben zwei große Städte am Rhein dauerhafte Badeverbot für den Fluss erlassen. Grund ist, dass dort immer wieder Menschen beim Schwimmen ertranken, auch in diesem Sommer gab es schon mehrere Tote. Zunächst führte Düsseldorf ein Badeverbot ein, kurz darauf zog Neuss, das auf der gegenüberliegenden Rheinseite liegt, nach. Verstöße werden mit einem Bußgeld von bis zu 1.000 Euro geahndet, wie die Städte mitteilten.
Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller sagte dem Sender WDR5, fast alle benachbarten Städte würden darüber nachdenken, ebenfalls Verbote für das Schwimmen in dem Fluss zu erlassen. "Trotz Schildern, trotz Warnhinweisen, trotz Social-Media-Kampagnen, trotz persönlicher Ansprachen sind immer wieder Menschen in den Rhein gegangen und haben diese Lebensgefahr unterschätzt."
Gefahr selbst im flachen Wasser
Rettungsdienste warnen immer wieder dringend davor, im Rhein zu schwimmen. Der Neusser Bürgermeister Reiner Breuer sagte, dass der Rhein einfach kein sicheres Badegewässer sei. Selbst im knöcheltiefen Wasser könne man von Strömungen erfasst werden, aus dem Gleichgewicht kommen und in den Fluss gezogen werden, hieß es in einer Mitteilung der Stadt.
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