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Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2022

Bahati Zisch und die geheimnisvolle Hexe aus dem Helikopter

  • bzt

  • Di, 22. November 2022, 13:57 Uhr
    Schreibwettbewerb

Von Amelie Baumann, Klasse 4b, Freie Evangelische Schule Müllheim

  | Foto: Ferdinando Terelle
Foto: Ferdinando Terelle
Hallo, ich bin Bahati Zisch. Heute Morgen habe ich in der Zeitung einen interessanten Artikel gefunden: "Die mysteriöse Schatzkarte." Natürlich habe ich mich sofort entschieden, an der Schatzsuche teilzunehmen. Wie aufregend! Und auch gleichzeitig komisch. Also ich meine, ich gehöre ja zur Zeitungsfamilie und da müsste ich ja eigentlich mitbekommen, was in der Zeitung gedruckt wird, aber das war neu für mich. Ja und dann ging das Abenteuer schon los. In der Zeitung war auch noch eine Landkarte mit einem "X" drauf. Die Landkarte habe ich ausgeschnitten und mich auf den Weg gemacht. Die Landkarte hat nach Süden gezeigt. Ich bin vorbei an Sträuchern, Büschen und Brombeeren... alles ganz normal, nichts, was mir weiterhilft. Auf der Landkarte aus der Zeitung hat man ja nicht alles gesehen. Sie hat ja nur ein Kreuz drauf gehabt und das zeigt nicht den direkten Weg. Wie immer bin ich erst einmal den Weg lang gelaufen, den ich eigentlich fast immer morgens mit meiner Mutter laufe. Sie meint immer: "Bewegung tut gut." Eigentlich sage ich dann immer "Nö" und bin mürrisch, aber heute war das anders. Heute wollte ich los.

Und da war auch schon ein Hinweis: An einem Baum war ein Luftballon. Ja, dann denke ich mal, wir müssen den zweiten Luftballon suchen. Die nächste Viertelstunde kam dann erst einmal keiner mehr. Doch nach weiteren drei Minuten kam dann wieder einer. "Super, der zweite Hinweis!", sagte ich. Kurz danach kam auch schon der dritte Luftballon! Komisch, so nah war der erste an dem zweiten Hinweis ja nicht dran, aber das ist bestimmt ein Zufall. Und jetzt ging es weiter, doch plötzlich dachte ich: "Oh nein, es haben sicher schon viele angefangen, zu suchen. Die sind bestimmt weiter als ich." Doch ich riss mich zusammen. Die nächsten Ballone, die Nummern vier, fünf und sechs waren noch näher beieinander. Das ist es! Jetzt habe ich es durchschaut. Je näher die Zahlen zusammenkommen, desto weniger bin ich vom Ziel entfernt! Das waren anscheinend erst einmal die letzten Zahlen. Vor mir lag eine riesige Lichtung, auf der viele Abenteurer unterwegs waren. Doch Moment mal, so leicht kann das doch gar nicht sein. Ich glaube, es geht doch noch weiter. Da ist auch schon die Nummer sieben. Dann sind die anderen Schatzsucher also bei der Nummer sechs stehen geblieben! Ich habe einen Vorsprung und da ist auch die Neun, aber wo ist die Acht? Egal, wahrscheinlich hat sich da einer geirrt. Zehn, das ist sicher die Endstation, doch auch hier sehe ich noch mehr Leute als bei der vorderen Lichtung!?

Der Zeitungsartikel wurde heute Morgen veröffentlicht und immer noch hängen die Leute hier herum. Das ist doch noch gar nicht weit, bestimmt hat derjenige, der sich das ausgedacht hat, das schwerer gemacht. Irgendwas stimmt nicht … ach ja, was war mit der fehlenden Acht? Ich glaube, ich muss nochmal zurücklaufen. Gut, das mache ich. Neun, Sieben… ja hier irgendwo muss doch etwas versteckt sein. Vielleicht ein wichtiger Hinweis? Das ist wahrscheinlich doch kein Zufall, dass die Acht fehlt. Was sehe ich da? Ein Helikopter auf einem Weg zwischen Hinweis Nummer neun und sieben und aus dem Helikopter steigt eine Hexe! "Na schön, da ist ja der Erste, der erkannt hat, dass die Acht nicht ohne Zufall fehlt", sagte die Hexe. "Und jetzt iss diesen Wackelpudding! Er wird dir schon den Weg zeigen." "Nein was soll ich damit?" , fragte Bahati mutig. "Iss ihn nur!" , meinte die Hexe. "Das mit dem Weg zeigen, war ein Witz. Ich bin Carina die Zeitungshexe und ich werde dir den Weg zeigen, wenn du diesen Pudding isst als Stärkung. Bist du fertig?" "Ja", antwortete Bahati. "Gut, dann jetzt aber wirklich los!" Sie kletterten über glitschige Steine und wichen Brombeer-Ranken aus. Plötzlich kamen sie zu einem Fluss. "Wie gut, dass ich schwimmen kann", dachte Bahati, "sicher müssen wir hier durch".

Richtig! Sie schwammen so weit, bis sie von einem Seil gestoppt wurden. "Zieh!" , rief Carina. Na dann! Immer weiter haben sie am Seil gezogen, bis sie zu einer Höhle mit Tropfsteinen kamen. "Wow", staunte Bahati. Sie schwammen bis zur Tropfsteinhöhle. Dort standen sie auf und liefen zum Eingang der Höhle. Überall an den Wänden waren Zeitungen angebracht. "Was soll das denn?" , fragte Bahati erstaunt. "In einer dieser Zeitungen ist ein Schatz eingezeichnet, das ist unser Schatz. Wenn wir diese Zeitung finden, haben wir die Schatzsuche gewonnen." "Okay!" , rief Bahati. Nach einigen Minuten rief Carina: "Ich habe was!" "So ein Rätsel habe ich schon mal gesehen, man muss es mit der Taschenlampe anstrahlen und dann zeigen Pfeile in die Richtung, wo der Schatz verborgen ist!", schrie Bahati. Konzentriert machte Carina das, was Bahati gesagt hatte und wirklich: Die Pfeile zeigten in die Richtung eines Schachts. "So jetzt müssen wir die Klappe öffnen, die wir vorhin wohl übersehen haben", sagte Bahati. Und da war der Schatz! Sie machten sich auf den Rückweg und wurden von Bahatis Eltern schon erwartet. Als Bahati ihnen von ihrem Erlebnis erzählte, gab es ein großes Fest. Und alle waren glücklich und tanzten bis in die Abendstunden.

Ressort: Schreibwettbewerb

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