Wohnungswirtschaft
Baugenossenschaft Grenzach-Wyhlen steigert Jahresüberschuss nach Modernisierungen
Nach umfangreichen Modernisierungen blickt die Baugenossenschaft Grenzach-Wyhlen auf ein erfolgreiches Jahr 2024. Der erwirtschaftete Jahresüberschuss beträgt rund 909.000 Euro.
Mo, 23. Jun 2025, 17:59 Uhr
Grenzach-Wyhlen
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Zahlreiche Instandsetzungsarbeiten und Modernisierungen prägten die Arbeit der Baugenossenschaft Grenzach-Wyhlen im Jahr 2024. Bei der Mitgliederversammlung der Baugenossenschaft skizzierte Vorstandsmitglied Uwe Eckert am Mittwoch ein insgesamt sehr positives Bild. So auch mit Blick auf die Finanz- und Ertragslage der Baugenossenschaft.
Demnach beträgt der erwirtschaftete Jahresüberschuss 909.000 Euro. Gesteigert werden konnte darüber hinaus die Bilanzsumme auf 51 Millionen Euro, was vor allem auf die Modernisierung der Häuser an der Hutmattenstraße zurückzuführen ist. Erstmals in der Geschichte der Baugenossenschaft liegt auch das Eigenkapital bei über 20 Millionen Euro, was einer Eigenkapitalquote in Höhe von 38,9 Prozent entspricht.
Ein Drittel der Wohnungen ist mit Glasfaser versorgt
Man stehe daher wirtschaftlich sehr gut da, so Vorstandsmitglied Uwe Eckert. Er verwies darauf, dass sich die vielen Investitionen in den zurückliegenden 20 Jahren in den Neubau und in die Modernisierung ausgezahlt hätten. In diesem Zeitraum habe man in die Runderneuerung des Bestands über 40 Millionen Euro investiert.
Abgeschlossen werden konnte im Januar dieses Jahres die energetische Sanierung der Häuser in der Hutmattenstraße 10/12. Größter Kostenfaktor sei dabei der Anbau von größeren Balkonen gewesen, da die alten Bestandsbalkone bautechnisch nicht erhalten werden konnten, so Uwe Eckert in seinem Bericht. Insgesamt wurde in die Maßnahme an der Hutmattenstraße 1,8 Millionen Euro investiert. Geflossen sind in die Hausunterhaltung im vergangenen Jahr 2,6 Mio Euro an Investitionen.
In Bezug auf den Glasfaserausbau versprach Uwe Eckert den entsprechenden Ausbau bis im Frühjahr des kommenden Jahres für den kompletten Bestand. Aktuell ist bereits ein Drittel der Wohnungen versorgt.
Konkrete Neubauten sind indes nicht in der Umsetzung. Mittelfristig bebauen kann die Baugenossenschaft jedoch ein 4500 Quadratmeter großes Grundstück im Neubaugebiet Kapellenbach-Ost, das im Besitz der Baugenossenschaft ist. Geprüft werden darüber hinaus Bauprojekte als Nachverdichtung oder Entwicklung im Bestand. Grundsätzlich sei man bereit neue Wohnungen zu bauen. Allerdings müssten diese auch die Rahmenbedingungen zulassen, damit am Ende bezahlbarer Wohnraum entsteht, hieß es im Vorstandsbericht bei der Mitgliederversammlung.
Fachkräftemangel beutelt die Branche
Mit einiger Sorge wurde indes der steigende Fachkräftemangel im Handwerk bemerkt, während die Zahlungsmoral der Mieter als lobenswert und positiv bewertet wurde. Den Bericht des Aufsichtsrats verkündete bei der Mitgliederversammlung der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Merle. Er erinnerte daran, dass Architekt Rolf Rode im Dezember des Vorjahres aus dem Vorstand ausschied und als Nachfolger Bautechniker Markus Braun bestimmt wurde (BZ berichtete).
Genehmigt worden sei auch der vorgelegte Jahresabschluss, während die Wirtschaftsprüfer des Verbandes baden-württembergischer Wohnungsunternehmen der Genossenschaft die ordnungsgemäße Erfüllung aller gesetzlichen und satzungsgemäßen Verpflichtungen attestierten. Im Weiteren wurde bei der Mitgliederversammlung verkündet, dass vom Jahresüberschuss in Höhe von 909.628 Euro ein Betrag in Höhe von 859.037 Euro in die Ergebnisrücklage eingestellt wird. Vorgeschlagen wurde außerdem, den sich ergebenden Bilanzgewinn in Höhe von 50.590 Euro an die Mitglieder auszuschütten.
Die BG Grenzach-Wyhlen verfügte zum 31. Dezember 2024 über 666 Wohnungen, drei gewerbliche Einheiten sowie über 376 Garagen.