Tennis
Becker spricht Klartext über "Sorgenkind" Zverev
Alexander Zverev klagt über die Belastungen im Profitennis – startet aber beim Show-Event in Riad. Boris Becker befürchtet Schlimmes.
Jörg Soldwisch (dpa)
Di, 14. Okt 2025, 16:00 Uhr
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Alexander Zverev fühlt sich vor seinem Premierenstart "sehr aufgeregt", Boris Becker rümpft dagegen über den umstrittenen Six Kings Slam in Riad (Saudi-Arabien) die Nase. "Da gibts 'ne Menge Geld, aber eben keine Punkte und keinen Respekt von der Tennisszene", sagte die deutsche Tennis-Ikone. Das Wort "Respekt" betonte Becker dabei über die Maßen. Großen Respekt könnte sich Deutschlands Nummer eins mit dem von ihm so ersehnten ersten Grand-Slam-Turniersieg verdienen – doch davon ist Zverev nach Beckers Meinung so weit entfernt wie lange nicht. "Ganz ehrlich: Weltspitze sieht anders aus. Ich dachte wirklich, er klopft an die Tür von Sinner und Alcaraz", sagte der dreimalige Wimbledon-Sieger im gemeinsamen Podcast mit Andrea Petkovic: "Ich mache mir ein bisschen Sorgen, dass das Jahr jetzt sang- und klanglos ausläuft. Das wäre schlecht. Ich hoffe, er reißt sich jetzt nochmal am Riemen, er findet die Lösungen für seine Probleme."
Klage über Belastungen
Aktuell sei der Hamburger für ihn "ein Sorgenkind", so Becker: "Ich habe echt ein bisschen Kopfweh, wenn ich an Sascha Zverev denke." Das Drittrunden-Aus zuletzt in Shanghai reihte sich ein in jene Misserfolgserlebnisse, die Zverev seit vielen Monaten begleiten. "Mein Jahr war schrecklich, ich spiele einfach rundum schreckliches Tennis", hatte der 28-Jährige gewohnt selbstkritisch konsterniert. Seit Längerem klagt er über Rückenbeschwerden, zuletzt kam auch noch eine Zehenblessur dazu. "Es ist echt ein Kampf", haderte der Weltranglisten-Dritte, der in der jüngeren Vergangenheit auch immer wieder die Belastungen für die Spieler angeprangert hatte: "Unser Zeitplan, unser Terminkalender ist einfach zu voll, das ist ein Problem."