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Turmspringen

Beim Springen Ängste überwinden

  • Gian Mario Dalla Piazza, Klasse 8, Evangelisches Montessori Schulhaus & Freiburg.

  • Mi, 12. Juli 2017, 10:55 Uhr
    Schülertexte

Wer sich aus zehn Meter Höhe kopfüber ins Wasser stürzt, braucht vor allem eines – Mut. Gian Mario Dalla Piazza, Schüler der Klasse 8 des Evangelischen Montessori-Schulhauses in Freiburg über sein Hobby Turmspringen

Beim Eintauchen ins Wasser spritzt es.   | Foto: Patrick Seeger
Beim Eintauchen ins Wasser spritzt es. Foto: Patrick Seeger
Turmspringen ist eine Wassersportart, bei der man Mut, Selbsteinschätzung und Ehrgeiz braucht.
Turmspringen gehört seit 1904 zu den Olympischen Spielen. Was mich beim Turmspringen fasziniert, ist aus Höhen zu springen und dabei verschiedene Drehbewegung auszuführen. Ich gehe seit zwei Jahren ins Turmspringen und ich lerne sehr viel dabei, sei es die Körperspannung, meine Ängste zu überwinden oder Mut aufzubringen. Es gibt drei verschiedene Arten: Man spricht von Kunstspringen, wenn vom Ein- oder Drei-Meterbrett gesprungen wird und von Turmspringen, wenn die Sprünge vom Fünf-, Sieben- und Zehn-Meterturm sind. Das Training beginnt mit einem Aufwärmtraining und Trockenübungen wie Rolle vorwärts, Rolle rückwärts, Handstand und Dehnen. Wenn man mit dem Turmspringen beginnt, erlernt man als erstes die Basissprünge, wie den richtigen Absprung, das richtige Eintauchen, den richtigen Armschwung.

Es gibt viele verschiedene Einzelsprünge wie den Auerbacher, den Kopfsprung vorwärts oder rückwärts gehechtet, Salto, Schraube, Delfin, welche zum Teil miteinander kombiniert werden und oft vorwärts als auch rückwärts gesprungen werden können. Beim Auerbacher springt man mit dem Blick nach vorne ab, geht in die Hocke, daraufhin folgt der Hechtsprung, dabei geht der Oberkörper wie ein Klappmesser an die Oberschenkel und die Hände schieben die Unterschenkel nach oben (Richtung Schwimmbaddecke) und dann wird das Wasser gesucht und der Turmspringer taucht rückwärts ins Wasser ein. Oder der Delfin. Dabei steht man rückwärts auf dem Brett oder Turm, springt nach hinten ab, geht in die Hocke, geht anschließend wie beim Auerbach in die Hechte, und der Turmspringer taucht vorwärts ein.

Sprünge, welche ich von einem niedrigen Brett oder Turm perfekt beherrsche, sind immer wieder eine Herausforderung, wenn ich sie von einer anderen Höhe springe. Am Anfang muss ich meine Ängste überwinden. Mal lande ich richtig, mal geht es daneben. Autsch. Daraufhin schickt mich mein Trainer sofort wieder nach oben, und ich muss den gleichen Sprung nochmal machen, damit dieser in meinem Kopf als gut und richtig abgespeichert wird, und ich beim nächsten Mal keine Angst habe. Ich bin froh, dass ich Christian Hansler als Trainer habe. Heute weiß ich, dass Turmspringen nicht nur eine Wassersportart ist, sondern ich habe gelernt, mich selbst einzuschätzen und Ängste zu überwinden. Ich bin stolz, wenn ich die Sprünge hinbekommen habe.

Ressort: Schülertexte

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