"Ehe und Familie" am Ende – Angebot bleibt

Was stärkt Beziehungen und Familien? Rund 55 Jahre bot die Einrichtung "Ehe und Familie" der Katholischen Gesamtkirchengemeinde Unterstützung an. Jetzt hat sie aufgehört. Doch einiges geht trotzdem weiter. .
Eine neue Verteilung der Angebote – aber nicht ihr Ende: So beschreibt Markus Kaupp das Ende von "Ehe und Familie – Beziehung leben". Er ist der Geschäftsführer der Katholischen Gesamtkirchengemeinde (siehe Infokasten). Bis Dezember hatten zwei Mitarbeiterinnen mit einer 60- und einer 70-Prozent-Stelle bei "Ehe und Familie" an der Talstraße gearbeitet. Als beide gleichzeitig kündigten, sei bei der Katholischen Gesamtkirchengemeinde "ein Meinungsbildungsprozess" über die Struktur der Angebote in Gang gekommen, sagt Markus Schaupp.
Weil es mehrere andere Einrichtungen gebe, die Angebote übernehmen könnten, sei die Entscheidung für die Schließung von "Ehe und Familie" gefallen. Markus Kaupp betont dabei die Vorteile: Die anderen Einrichtungen würden gestärkt und das finanzielle Budget werde "ein wenig entlastet". Die Kosten für "Ehe und Familie" hätten jährlich bei "einem namhaften sechsstelligen Betrag" gelegen.
In ihren Anfängen war die Einrichtung "Ehe und Familie" einzigartig gewesen: Als sie vor rund 55 Jahren gegründet wurde, habe es in der gesamten Erzdiözese zwischen Tauberbischofsheim und dem Bodensee keine weitere solche Stelle gegeben, sagt Markus Kaupp.
Die Gründung sei eine der Folgen des Zweiten Vatikanischen Konzils in den 1960ern gewesen. Ungefähr in derselben Zeit eröffnete die Katholische Gesamtkirchengemeinde auch die Psychologische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen.
Die beiden Einrichtungen hatten getrennte Aufgabenbereiche: Die Psychologische Beratungsstelle, die es weiterhin gibt, richtet sich an Paare, Einzelne und Familien mit ganz konkreten Problemen. Die jetzt geschlossene Einrichtung "Ehe und Familie", deren Name seit einigen Jahren zu "E+F – Beziehung leben" ergänzt wurde und vor Corona rund 700 Menschen jährlich erreichte, verstand sich als Ort für Erwachsenenbildung und Prävention. Die Referentinnen und Referenten kamen oft von anderen Stellen, meist von Bildungseinrichtungen. Dort könnten die Angebote auch künftig weiterlaufen, sagt Markus Kaupp.
Von "Ehe und Familie" seien auch standardisierte Präventivkurse wie "Konstruktive Ehe und Kommunikation" (KEK) und "Kess erziehen" (Kess) organisiert worden, außerdem die Vorbereitungskurse "Ein Tag für uns" für Paare vor der kirchlichen Eheschließung. Dazu kamen die Koordination der ökumenischen Angebote für Menschen in Trennung und Scheidung, die Mitorganisation von Veranstaltungen wie der "Woche der Stille", Lobby- und Netzwerkarbeit und die Begleitung der zwei katholischen Familienzentren. Auch das Männerbüro gehörte zu "Ehe und Familie". Dessen Beratungsangebote sollen ohne Unterbrechung weitergehen – die Katholische Gesamtkirchengemeinde finanziere sie, bis eine neue Trägerschaft gefunden sei, sagt Markus Kaupp. Für die meisten anderen Kurse und Vorträge gelte ebenso, dass sie – manche allerdings erst nach einigen Monaten, in denen alles geklärt werden müsse – auch künftig angeboten würden. Unter anderem kämen die Psychologische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen und C-Punkt Münsterforum als neue Anbindungen in Frage, bei ökumenischen Themen auch die Kooperation mit der Evangelischen Kirche.
Dass Einzelvorträge wegfallen, sei kein großes Problem, weil da das Angebot in Freiburg groß sei, zum Beispiel bei der Volkshochschule. Klar sei: Unterstützung bei den Themen Ehe, Familie, Beziehungen gelte innerhalb der Kirche weiterhin als "wichtig und unverzichtbar".
Weil es mehrere andere Einrichtungen gebe, die Angebote übernehmen könnten, sei die Entscheidung für die Schließung von "Ehe und Familie" gefallen. Markus Kaupp betont dabei die Vorteile: Die anderen Einrichtungen würden gestärkt und das finanzielle Budget werde "ein wenig entlastet". Die Kosten für "Ehe und Familie" hätten jährlich bei "einem namhaften sechsstelligen Betrag" gelegen.
In ihren Anfängen war die Einrichtung "Ehe und Familie" einzigartig gewesen: Als sie vor rund 55 Jahren gegründet wurde, habe es in der gesamten Erzdiözese zwischen Tauberbischofsheim und dem Bodensee keine weitere solche Stelle gegeben, sagt Markus Kaupp.
Die Gründung sei eine der Folgen des Zweiten Vatikanischen Konzils in den 1960ern gewesen. Ungefähr in derselben Zeit eröffnete die Katholische Gesamtkirchengemeinde auch die Psychologische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen.
Die beiden Einrichtungen hatten getrennte Aufgabenbereiche: Die Psychologische Beratungsstelle, die es weiterhin gibt, richtet sich an Paare, Einzelne und Familien mit ganz konkreten Problemen. Die jetzt geschlossene Einrichtung "Ehe und Familie", deren Name seit einigen Jahren zu "E+F – Beziehung leben" ergänzt wurde und vor Corona rund 700 Menschen jährlich erreichte, verstand sich als Ort für Erwachsenenbildung und Prävention. Die Referentinnen und Referenten kamen oft von anderen Stellen, meist von Bildungseinrichtungen. Dort könnten die Angebote auch künftig weiterlaufen, sagt Markus Kaupp.
Von "Ehe und Familie" seien auch standardisierte Präventivkurse wie "Konstruktive Ehe und Kommunikation" (KEK) und "Kess erziehen" (Kess) organisiert worden, außerdem die Vorbereitungskurse "Ein Tag für uns" für Paare vor der kirchlichen Eheschließung. Dazu kamen die Koordination der ökumenischen Angebote für Menschen in Trennung und Scheidung, die Mitorganisation von Veranstaltungen wie der "Woche der Stille", Lobby- und Netzwerkarbeit und die Begleitung der zwei katholischen Familienzentren. Auch das Männerbüro gehörte zu "Ehe und Familie". Dessen Beratungsangebote sollen ohne Unterbrechung weitergehen – die Katholische Gesamtkirchengemeinde finanziere sie, bis eine neue Trägerschaft gefunden sei, sagt Markus Kaupp. Für die meisten anderen Kurse und Vorträge gelte ebenso, dass sie – manche allerdings erst nach einigen Monaten, in denen alles geklärt werden müsse – auch künftig angeboten würden. Unter anderem kämen die Psychologische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen und C-Punkt Münsterforum als neue Anbindungen in Frage, bei ökumenischen Themen auch die Kooperation mit der Evangelischen Kirche.
Dass Einzelvorträge wegfallen, sei kein großes Problem, weil da das Angebot in Freiburg groß sei, zum Beispiel bei der Volkshochschule. Klar sei: Unterstützung bei den Themen Ehe, Familie, Beziehungen gelte innerhalb der Kirche weiterhin als "wichtig und unverzichtbar".