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BURDA-DRUCKEREI-AREALDass sich der Ortenaukreis ein Filetgrundstück in der Kernstadt sichern will, ist verständlich. Trotz klammer Kasse soll daher am Dienstag ein Beschluss des Kreistags her, der Hubert Burda Media insgesamt 11,5 Millionen Euro für das Grundstück der leerstehenden Druckerei an der Kronenstraße zu zahlen. Dass dieser Preis fast das Dreifache des Bodenrichtwerts ist, ist wohl eine Frage von Angebot und Nachfrage. Man kann sich dann aber auch fragen, was so ein Bodenrichtwert wert ist, dessen Ermittlung und Pflege in öffentlichen Informationssystemen die öffentliche Hand ja auch Geld kostet. Jedenfalls haben die Burda-Manager gut verhandelt. Sie haben darüber hinaus dem Landratsamt auch noch 94 Parkplätze im schicken, aber auch ziemlich verwaisten – Home-Office lässt grüßen –, runden Burda-Parkhaus am Stadteingang zur Miete angeboten. Dafür wäre dann auch noch eine Miete von 94 mal 75 Euro pro Monat je Parkplatz fällig. Auch über dieses Angebot wird der Kreistag abstimmen. Dass für die Parkplätze auch eine hohe Abschlagssumme fällig wäre, dementierte das Landratsamt auf Anfrage. Dass sich die Stadt Offenburg und das Land Baden-Württemberg darüber hinaus auch noch für den Abriss der Druckerei mit insgesamt 1,66 Millionen Euro in die Pflicht nehmen lassen, macht den Deal für Burda noch komfortabler. Für den Steuerzahler weniger.

FLUGPLATZ

Offene Flanke

Jetzt liegt also endlich das Gutachten vor, das untersucht hat, was Offenburger Gewerbebetrieben noch an Entwicklungsfläche zur Verfügung steht, sollte der Flugplatz nicht zu einem Gewerbegebiet überbaut werden. Es ist allerdings nur ein Zwischenergebnis, denn die Studie ist noch gar nicht abgeschlossen. Dass sie dennoch das von OB Marco Steffens bereits vorab verargumentierte Ergebnis gebracht hat, nämlich, dass es diese Entwicklungsfläche ohne eine Überbauung des Flugplatzes nicht in ausreichendem Maß gibt, war zu erwarten. Der Zwischenbericht war aber notwendig geworden, weil OB Steffens im November einen Bürgerentscheid zu dieser Frage angestoßen und der Gemeinderat zugestimmt hat. Wie berichtet, können Offenburgerrinnen und Offenburger nun am 8. März 2026 über die Flugplatzfrage abstimmen. Die plötzliche Eile in der Frage, nachdem es 2023 noch geheißen hatte, dass der Flugplatz eine Galgenfrist bis 2028 habe, begründete der OB mit der Dringlichkeit für die Zukunft der Stadt. Aber auch der Termin der nächsten Oberbürgermeisterwahl im Herbst 2026 mag da eine Rolle gespielt haben. Jedenfalls lag das Gutachten noch nicht vor, als der Gemeinderat im November über den Bürgerentscheid am 8. März, ja oder nein, abstimmen sollte. Die Grünen wiesen auf diese offene Flanke hin und mussten sich dafür vom OB als Wirtschaftsignoranten durchbeleidigen lassen.

SONG ÜBER DORFRIVALITÄT

Genau so bled

Diese Woche hat die BZ den mutmaßlich nächsten Ortenauer Fasnachtshit des Trios Rhinwaldsounds aus Kappel in der südlichen Ortenau vorgestellt. "Genau so bled wie Mir" macht sich im Dialekt lustig über die Dorfrivalität. Der Refrain stellt augenzwinkernd klar, dass so eine Rivalität zwischen zwei Dörfern eigentlich nur identitärer Blödsinn und Folklore ist, wenn es darin heißt: Nicht die vom Nachbardorf sind blöd, die sind doch nur "genauso bled wie Mir". Damit sie genügende Reime auf "Mir" zusammen kriegten, haben Rhinwaldsounds Ortenauer Dorfnamen gesucht die auf -weier enden, im Dialekt – wier. So kamen auch die Offenburger Ortsteile "Rammerschwier" und "Elgerschwier" zu der Ehre, im Song aufzutauchen. Prädikat luschdig!
Schlagworte: Marco Steffens, Rhinwaldsounds Ortenauer
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