Waldkirch

Bewohner können bis auf weiteres nicht in ihre Häuser

Noch ist der Hang zu feucht, um ihn mit schwerem Gerät zu sichern – und es regnet weiter. Die Lage in Waldkirch bleibt angespannt, die geräumten Häuser bleiben weiterhin gesperrt.  

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Der abgerutschte Hang in Waldkirch.  | Foto: Gina Kutkat
Der abgerutschte Hang in Waldkirch. Foto: Gina Kutkat
Nachdem Starkregen einen Hangrutsch in Waldkirch ausgelöst hatte, ist die Lage weiterhin nicht im Griff. Am Dienstagnachmittag wurde die Öffentlichkeit bei einer Pressekonferenz im Rettungszentrum mit allen Rettungsorganisationen und Verantwortlichen der Stadt über den aktuellen Stand der Dinge informiert.



Detlev Kulse, Dezernent für Planen, Bauen und Umwelt der Stadtverwaltung Waldkirch, spricht von 70 Litern Regen pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden und auf einem Einzugsgebiet von 100 Hektar: Das macht 70 Millionen Liter Wasser!

Während der Nachtwache der Feuerwehr ging kurz vor Mitternacht eine Schlammlawine den Berg hinab und bedeckte die Straße mit 30 bis 50 Zentimetern Schlamm. Zum Glück kam es hier zu keinen Personenschäden: Das betroffene Viertel war abgesperrt, die meisten hielten sich daran, sagt Rocco Braccio vom Polizeirevier Waldkirch und lobte auch den vernunftgetragenen Ablauf der Evakuierung.

Fachleute sondieren die Lage

Am Dienstag wurden Fachleute der Bergsicherungsfirma Alpina und vom Technischen Hilfswerk hinzu gezogen, die die Lage weiter sondierten. Aus Offenburg und Müllheim kamen Pumpenspezialisten, aus Emmendingen zwei THW-Bergetrupps. Seit dem Nachmittag wird nun versucht, die Wassermassen oben am Hang, knapp unter dem Krankenhaus, aufzufangen und kontrolliert in den Abwasserkanal einzuleiten. Die größte Pumpe schafft 15000 Liter pro Minute.

Das Krankenhaus selbst sei nicht gefährdet. "Sicherheit steht im Vordergrund", sagte Feuerwehrstadtkommandant Christian Klein. Andreas Kraft vond er Firma Alpina ergänzte: "Die Gefahr besteht weiterhin akut", dass der Hang ins Rutschen gerät, insbesondere wenn es weiter regnet.

Schweres Gerät kann noch nicht eingesetzt werden

Mit schwerem Gerät komme man derzeit nicht ran für weitere Sicherungsarbeiten, dazu muss der Hang trockener werden. Eventuell muss der Hang mit Planen abgedeckt werden, um ein Eindringen weiteren Wassers zu verhindern. Wann die Bewohner wieder in ihre Häuser können, konnte noch nicht gesagt werden.

Elztalbahn fährt wieder

Nachdem die Breisgau-S-Bahn in der Nacht Schienenersatzverkehr einsetzen musste, wurde der Betrieb der Elztalbahn am Dienstagmorgen wieder regulär aufgenommen.





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