Verkehr

Blitzermarathon: Polizei nimmt Raser in Baden-Württemberg ins Visier

Ganz Deutschland ist jetzt in den Sommerferien, häufig geht's mit dem Auto auf Reisen. Nun legt die Polizei wieder ein besonderes Augenmerk auf die Geschwindigkeit – auch im Südwesten.  

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In diesen Tagen verstärkt im Einsatz: Blitzer  | Foto: Barbara Ruda
In diesen Tagen verstärkt im Einsatz: Blitzer Foto: Barbara Ruda

Zweimal im Jahr gibt es in Deutschland den sogenannten Blitzermarathon. Bei der Aktion im April wurden Tausende Temposünder erwischt. Mitten in den Sommerferien will die Polizei von diesem Montag an wieder genau hinschauen, wer zu sehr aufs Gaspedal drückt.

Bei den Aktionswochen stehen vor allem Raser im Visier. Die Polizei kontrolliert natürlich regelmäßig die Geschwindigkeit – bei der sogenannten Speedweek tut sie dies noch einmal verstärkt und gezielt. Laut ADAC gibt es insbesondere "auf unfallträchtigen Streckenabschnitten und in Gebieten mit besonderer Gefährdungslage" deutlich mehr Kontrollen. Dazu zählen die Straßen vor Schulen, Altenheimen und Kliniken.

Die länderübergreifenden Kontrolltage finden zweimal im Jahr statt: im April und im August. Die Aktion im Frühjahr ist in der Regel umfangreicher. Auch andere europäische Länder machen bei der Initiative mit. Bis 10. August läuft die europaweit abgestimmte Roadpol-Geschwindigkeitskontrollwoche – dahinter steht das European Roads Policing Network, ein europäisches Verkehrspolizeinetzwerk.

Nicht alle Bundesländer machen mit

Nicht alle Bundesländer beteiligen sich an der Speedweek. Mit dabei ist bei der Aktion in den Sommerferien die Polizei etwa in Baden-Württemberg, in Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. In welchem Umfang - dies ist unterschiedlich. Aus manchen Ländern gab es noch keine konkreten Informationen. Laut ADAC informieren die meisten Bundesländer nicht vorab über die Standorte der Kontrollen.

Neben einigen zusätzlichen Bußgeldern und Punkten in Flensburg ist erklärtes Ziel, einmal mehr Aufmerksamkeit auf die Gefahren des Rasens zu lenken. Aus Baden-Württemberg heißt es: "Hauptunfallursache Nr. 1 für tödliche Verkehrsunfälle ist seit Jahren zu schnelles Fahren." Mit der Geschwindigkeitsüberwachung sollten Menschenleben im Straßenverkehr geschützt werden. Die Wirkzusammenhänge zwischen Kontrolldruck, Sanktionshöhe und Verhaltensänderung seien dabei wissenschaftlich erwiesen.

Und Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang betont: "Verstärkte Geschwindigkeitskontrollen sind ein wirkungsvolles Mittel, um gegen zu schnelles Fahren vorzugehen und alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer für das Thema Verkehrssicherheit zu sensibilisieren."

Schlagworte: Tamara Zieschang
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