Brumm – der Maikäfer kommt!

Am liebsten ist er abends unterwegs, der kleine, dicke und langsame Maikäfer. Eigentlich sieht er ganz harmlos aus. Aber trotzdem wird er bekämpft. Hier erfahrt ihr, warum.  

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Da guckste, was? Foto: dpa
Die Käfer kommen im Frühjahr aus der Erde. Als erstes fliegen sie zu einem einem Laubbaum. Meistens haben sie dann so viel Hunger, dass sie die Blätter anknabbern. Teilweise fressen sie ganze Bäume leer.

Doch nicht der braune Käfer richtet die großen Schäden an, sondern die Larve. Sie wird auch Engerling genannt. Der Engerling lebt vier Jahre lang im Boden. Dort frisst er die Wurzeln der Bäume. Dabei gehen die Bäume kaputt.

Schon drei Engerlinge reichen, um einen jungen Obstbaum zu zerstören. Könnt ihr euch vorstellen, wie schnell dann eine Obstplantage zerstört werden kann? Die Obstbauer würden darum gerne die Engerlinge töten. Das geht aber nicht so einfach, weil sie tief im Boden leben. Deswegen bekämpft man die erwachsenen Käfer mit Gift. So möchte man verhindern, dass noch mehr Engerlinge schlüpfen.

Bis ein Engerling schlüpft, passiert einiges. Zuerst paaren sich die Maikäfer. Dann graben sich die Weibchen ins Erdreich ein und legen dort bis zu 60 Eier ab. Danach sterben sie. Vier bis sechs Wochen später schlüpfen aus den Eiern die Engerlinge. Damit sie wachsen, fressen sie Wurzeln und Pflanzen aller Art – und zwar vier Jahre lang.

Auch bei Kälte und Schnee überleben die Tiere, da sie ja tief im Boden sitzen. In ihrem letzten Sommer verpuppen sie sich in einer selbst gebauten Erdhöhle. So überwintern sie im Boden, bis die Frühlingssonne im folgenden Jahr das Zeichen zum Losfliegen gibt.

Der Maikäfer ist langsam, er fliegt nur etwa 8 Kilometer pro Stunde und wir bis zu drei Zentimeter lang. Seinen Namen hat er bekommen, da er nur 4 bis 6 Wochen lebt – und zwar von Mai bis Juni.




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