"Buffone" Berlusconi schüchtert die RAI ein
Journalisten empört über Inspektion beim Staatsfernsehen.
Italiens Premier Silvio Berlusconi, seit langem im Clinch mit ihm gegenüber kritischen Medien, hat einen neuen Streit mit unabhängigen Journalisten vom Zaun gebrochen. Der Anlass: Die Tagesschau TG 3 des Staatskanals RAI strahlte am 5. Mai in ihrem Filmbericht über den ersten Auftritt des Angeklagten Berlusconi im Mailänder Korruptionsprozess auch jene Szene aus, in der ein entrüsteter Bürger den Regierungschef als "buffone" (Hanswurst) bezeichnete.
Laut Berlusconi hätte die RAI diese Szene unbedingt rausschneiden müssen. Pressefreiheit, so der Premier, heißt nicht "Erlaubnis zur Verleumdung", und es sei ...