Der Gasverbrauch in Deutschland hängt besonders stark von den Temperaturen im Winter ab. Im Interview erklärt Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur, worauf es jetzt ankommt.
Klaus Müller ist bekannt für seine notorisch gute Laune. Insofern passt der 51-Jährige gut ins Rheinland, wo er seit diesem Jahr Chef der Bundesnetzagentur in Bonn ist und somit verantwortlich für die Infrastruktur dieses Landes, von der Bahnschiene bis zur Gaspipeline. Trat Müller bisher als warnende Stimme in der Energiekrise auf, so ist er inzwischen zuversichtlicher.
BZ: Herr Müller, warum steht Deutschland besser da als noch vor ein paar Monaten?
Müller: Erstens diversifizieren wir unsere Gasquellen. Wir erhalten seit Monaten kein russisches Pipelinegas mehr, können aber davon ausgehen, dass unsere Nachbarn in Norwegen, Belgien, den Niederlanden und Frankreich uns helfen. Der Bau von drei Terminals ...