CDU/FDP und FWO machen Vorschlag für Parkgebühren

Die CDU/FDP-Fraktion und die Freien Wähler Offenburg im Gemeinderat stellen einen gemeinsamen Antrag zur künftigen Gestaltung der Parkgebühren.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Im Nachgang zu den intensiven und vielfältigen Beratungen im Verkehrsausschuss stellen die beiden bürgerlichen Fraktionen Anträge zum Anwohnerparken: "Wir fordern eine Staffelung der Preise innerhalb von drei Jahren, da eine Umsetzung in einem Zug die Bürgerinnen und Bürger überfordert und finanziell zu stark belastet. Die soziale Abfederung von 50 Prozent für Familien und Senioren ist ja bereits beschlossen." Die Staffelung soll demnach so erfolgen: 2026 Erhöhung auf 90 Euro, 2027: 150 Euro, ab 2028: 210 Euro. Das Anwohnerparken in den Tiefgaragen von 19 bis 7 Uhr soll in seiner jetzigen Form belassen werden. Das soll auch an verkaufsoffenen Sonntagen gelten.

Für Geschäftsinhaber und Gewerbetreibende, die keine Handwerkerkarte beantragen können, bittet der Antrag die Verwaltung um die Erarbeitung entsprechender Lösungsvorschläge. Denn "die Handwerkerkarten werden für die Gewerbetreibenden bei den von der Verwaltung vorgeschlagenen Preisen zu einer erheblichen finanziellen Mehrbelastung führen, die wir nicht mittragen können".

Zu den Parkgebühren in der Innenstadt erklären die Fraktionen: "Unsere Stadt muss als Einkaufsstadt weiterhin attraktiv bleiben." Bei größeren Einkäufen kommen die Bürgerinnen und Bürger überwiegend mit dem Auto in die Stadt. Weitere Ladenleerstände sollten präventiv vermieden werden und die florierende Gastronomieszene unterstützt werden. "Wir müssen auch Vergleiche der Parkgebühren mit den Nachbarstädten wie Achern und Lahr im Auge behalten. Gerade externe Besucherinnen und Besucher, auch die aus dem Schwarzwald und aus dem Elsass, haben die Wahl, welche Stadt sie zum Einkaufen besuchen." Für die Erhöhung der Parkgebühren auf der Straße schlagen die Fraktionen vor: Zone 1: von 1,60 Euro pro Stunde auf 2,40 Euro sowie Zone 2: von 1 Euro auf 1,50 Euro.

In Parkhäusern und Parkierungsanlagen der TBO sollen die kostenlosen ersten 15 Minuten gestrichen werden. Stattdessen soll eine 20-Minuten-Taktung mit 0,80 Euro auf Dauer eingeführt werden. Der Tageshöchstsatz sei auf 12 Euro pro Tag gedeckelt. Die Nacht-Parkhausgebühr ab 19 Uhr von 1 Euro soll so bleiben. Außerdem wird die Einführung einer Sonntagstagespauschale von 2 Euro beantragt.

Generell erklären die Fraktionen, dass das Motto "Verkehr finanziert Verkehr" nicht zielführend sei. Ausschließlich autofahrende Bürgerinnen und Bürger für die Finanzierung von neuen Buslinien, E-Bussen und Fahrradwegen zur Kasse zu bitten, schaffe eine negative Stimmung in der Bevölkerung gegenüber der Stadt.
Zeitungsartikel herunterladen Fehler melden

Weitere Artikel