Lange haderte Charlotte Knobloch damit, im Land der NS-Täter zu leben. Jetzt wird sie 90 Jahre alt – zu Hause in München, angekommen: "Meine Koffer sind ausgepackt, ich bin da."
Charlotte Knobloch war Opfer des Nationalsozialismus und wesentliche Kraft beim Wiederaufbau des Judentums in Deutschland. Foto: Sven Hoppe (dpa)
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Das große Besprechungszimmer der jüdischen Gemeinde liegt im fünften und obersten Stock des Gebäudes und bietet einen fantastischen Blick auf die Silhouette Münchens: Frauenkirche, der Turm des Rathauses am Marienplatz, der Alte Peter. Man kann rausgehen auf den Dachgarten, das hat sich auch schon Angela Merkel als Bundeskanzlerin angesehen, gemeinsam mit der Dame des Hauses.
"Das ist meine Heimat, ich liebe diese Stadt." Charlotte Knobloch
Charlotte Knobloch kommt allein in das Zimmer, die zwei Leute vom Polizeischutz bleiben dezent vor der Tür. Gegen Ende des Gespräches wird sie aus dem hohen Fenster schauen, auf die Türme und die Synagoge direkt unten am Jakobsplatz, und sagen: "Das ist meine Heimat, ich liebe diese Stadt." Dieser Satz ist alles andere ...
Lange haderte Charlotte Knobloch damit, im Land der NS-Täter zu leben. Jetzt wird sie 90 Jahre alt – zu Hause in München, angekommen: "Meine Koffer sind ausgepackt, ich bin da."
