Charmant die Männerwelt im Griff
Die Ringerinnen Michelle Dolder und Nicole Heine nehmen beim KSV Vöhrenbach dem starken Geschlecht die Luft zum Atmen.
FRAUENRINGEN. Wieso gerade Ringen? Wieso gerade jene Sportart, deren Wurzeln bis in die Antike zurückreichen und deren Kern ein Zweikampf ist, der stets nach einem Sieger verlangt? Als sich Ende der achtziger Jahre die ersten Frauen auf Ringermatten trauten, war die Skepsis der Männer mannigfaltiger und das Naserümpfen ausgeprägter als bei vergleichbaren femininen Versuchen in anderen Disziplinen.
Kevin Heine ist einer der talentiertesten Nachwuchsringer beim KSV Vöhrenbach. Er ist elf Jahre alt, Vorurteile gegen das Frauenringen kennt er nicht, das war vor seiner Zeit. Man mag es sein Glück nennen, denn sie würden Kevin irritieren. "Sie ist ziemlich gut", sagt er über seine Trainingspartnerin Michelle Dolder, "sie ...