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Interview mit A-Jugendspieler des SC Freiburg

"Christian Streich ist ein außergewöhnlicher Trainer"

  • Leon Karman, Jonas Gebhardt, David Künzler, Klasse 9b & Goethe-Gymnasium Emmendingen

  • Di, 10. April 2012, 08:59 Uhr
    Schülertexte

Der 18-jährige A-Jugendspieler des SC Freiburg, Nico Gutjahr, spricht im Interview mit Leon Karman, Jonas Gebhardt, David Künzler über seine bisherige Laufbahn, seinen ehemaligen Trainer Christian Streich und über seine Zukunft.

Zischup: Wie lange spielen Sie schon für den SC Freiburg?
Gutjahr: Das ist jetzt dieses Jahr meine vierte Saison. Ich bin in der B-Jugend zum SC gekommen und habe von da an eigentlich auch ständig spielen dürfen.

Zischup: Welche Position spielen Sie und welche ist Ihre Lieblingsposition?
Gutjahr: Am Anfang als ich zum Sportclub gekommen bin, wurde ich auf rechts hinten geschult, aber nach den vier Jahren haben sie mich ins Mittelfeld gestellt, haben mich umgeschult, und das ist jetzt auch so ziemlich meine Lieblingsposition.

Zischup: Wie oft pro Woche haben Sie Training und wie lange?
Gutjahr: Pro Woche sind es sechs bis sieben Trainingseinheiten, plus Spiel am Wochenende. Viermal davon sind jeweils zwei Stunden Mannschaftstraining, dann montags und donnerstags Krafttraining und manchmal haben wir donnerstags noch vor der Schule Training.

Zischup: Gab es in ihrer Laufbahn Rückschläge durch Verletzungen?
Gutjahr: Nein, bis hierhin kann ich mich glücklich schätzen, ich habe bisher noch keine schlimmeren Verletzungen gehabt, konnte jedes Spiel mitspielen, außer gegen Hoffenheim und gegen Saarbrücken, weil ich krank war.

Zischup: Dann hoffen wir mal, dass es so bleibt.
Gutjahr: (lacht) Ja, richtig.

Zischup: Welcher Fußballer inspiriert Sie und wieso?
Gutjahr: Ich würde sagen Bastian Schweinsteiger inspiriert mich, weil er auch auf der gleichen Position spielt wie ich und eine sehr positive Ausstrahlung hat. Sein Auftreten auf dem Platz und seine Art Fußball zu spielen gefallen mir sehr.

Zischup: Sie waren auch beim Trainingsauftakt der Profimannschaft zur Rückrunde dabei. Welche Erfahrungen haben Sie dort beim Training gemacht? Und gibt es gravierende Unterschiede von der A-Jugend zur Profimannschaft?
Gutjahr: Ja, es ist auf jeden Fall so, dass die Profimannschaft schneller spielt. Es ist aggressiv, man muss gut dagegenhalten. Es hat Spaß gemacht, aber man weiß auch, wo man noch ein bisschen dran arbeiten muss. Im Großen und Ganzen war es eine aufregende Zeit, einmal mit zu trainieren.

Zischup: Früher haben Sie beim FC Sexau gespielt. Verfolgen Sie noch Spiele Ihrer alten Mannschaftskollegen?
Gutjahr: Ja, ab und zu komme ich noch in Sexau auf den Sportplatz, auch um die erste Mannschaft anzugucken. Da wir meistens über die Wochenenden weg sind und selbst spielen, ist es oft zeitlich ein bisschen knapp und ich kann auch sehr wenig bei anderen auf den Sportplatz gehen. Auch in Denzlingen und beim Freiburger FC, wo ich früher gespielt habe, würde ich gerne mal wieder vorbeischauen, aber es ist so, dass wir meistens zeitgleich spielen.

Zischup
: Christian Streich hat Sie unter anderem trainiert. Welche Erfahrungen haben Sie mit ihm gemacht?
Gutjahr: Christian Streich ist ein außergewöhnlicher Trainer. Es hat Spaß gemacht unter ihm zu spielen, er hat immer wahnsinnig viele Tipps gegeben und es verstanden, die Fähigkeiten eines einzelnen Spielers heraus zu holen und zu fördern. Er ist ein sehr emotionaler Trainer, der an der Außenlinie mal ein bisschen Emotionen zeigt, das kann einen auch im Spiel nochmal weiterbringen und antreiben.

Zischup: Welche Meinung haben Sie zum eventuellen Neubau des SC Stadions?
Gutjahr: Ich fände, es wäre von Vorteil wenn es dicht an der Autobahn gebaut wird, damit es nicht mehr so viel Stadtverkehr gibt. Es ist natürlich auch eine Kostenfrage. Ich denke, im alten Stadion fühlen sich die Spieler zur Zeit wohl und heimisch.

Zischup: Welche Ziele setzen Sie sich für die Zukunft?
Gutjahr: Auf jeden Fall möchte ich hier beim SC so weit wie möglich kommen. Das nächste Ziel das ich habe, ist jetzt der Sprung von der A-Jugend zu den Amateuren, also zur zweiten Mannschaft vom SC Freiburg. Und dann muss ich halt mal schauen wie es weiter geht. Ich hoffe natürlich, dass es nach oben hin keine Grenzen gibt (lacht). Natürlich gebe ich mein Bestes für den Sportclub und versuche, hier so viel wie möglich zu lernen.
Jetzt haben wir es geschafft, zum zweiten Mal ins DFB-Pokalfinale zu kommen. Ich hoffe, dass wir dort den Titel verteidigen und ihn zum zweiten Mal mit nach Hause nehmen können. Außerdem wollen wir weiterhin in der A-Junioren-Bundesliga unseren vorderen Platz so lang wie möglich verteidigen. Unser Wunschziel wäre um die Deutsche Meisterschaft zu spielen. Es wird sehr schwer, da alle Mannschaften sehr dicht beieinander sind und uns nur wenige Punkte trennen.

Ressort: Schülertexte

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