Chronologie eines Ausnahmejahrs
Corona verändert die Welt – für Urlauber ist sie vor allem kleiner geworden

Wie Seifenblasen zerplatzt sind unsere Reiseträume, Urlaubsplanungen wurden über den Haufen geworfen. Das Reisejahr 2020 war geprägt von Sorge, Ungläubigkeit, aber auch: Hoffnung.
Januar: Als die Welt noch in Ordnung schien
Zu Beginn des Jahres 2020 stritt man in Deutschland darüber, ob der Ferienkorridor im Sommer verkürzt werden sollte. Die Tourismusbranche hatte die Pleite von Thomas Cook zu verdauen. Außerdem nahm das Phänomen "Flugscham" viel Platz in der öffentlichen Debatte ein. Weniger fliegen für den Klimaschutz? Darüber wurde teils hitzig diskutiert.
Die meisten Bundesbürger waren im traditionell buchungsstärksten Monat des Jahres damit beschäftigt, ihre Urlaubsziele auszuwählen, so wie immer. Zwar gab es Berichte über eine "neue Lungenkrankheit in China", doch die Auswirkungen ahnten wohl die wenigsten.
Februar: Dunkle Wolken am Horizont
Deutsche Veranstalter wie die Tui sagen Reisen nach China ab, doch dort macht im Winter sowieso fast niemand Urlaub. Noch immer scheint es sich eher um ein regionales Problem zu handeln.
Mehr Besorgnis rufen Mitte Februar schon die Bilder der "Diamond Princess" hervor. Nach zahlreichen Corona-Infektionen an Bord haben die japanischen Behörden das Kreuzfahrtschiff in Yokohama unter Quarantäne gestellt, unter den Fahrgästen sind auch Deutsche. "Angst ist jetzt zu viel" – so schildert ein betroffener Pensionär aus München seine Gefühle. Eine treffende Formulierung für die Stimmung, die auch im fernen Deutschland herrscht. Ein festgesetztes ...
Zu Beginn des Jahres 2020 stritt man in Deutschland darüber, ob der Ferienkorridor im Sommer verkürzt werden sollte. Die Tourismusbranche hatte die Pleite von Thomas Cook zu verdauen. Außerdem nahm das Phänomen "Flugscham" viel Platz in der öffentlichen Debatte ein. Weniger fliegen für den Klimaschutz? Darüber wurde teils hitzig diskutiert.
Die meisten Bundesbürger waren im traditionell buchungsstärksten Monat des Jahres damit beschäftigt, ihre Urlaubsziele auszuwählen, so wie immer. Zwar gab es Berichte über eine "neue Lungenkrankheit in China", doch die Auswirkungen ahnten wohl die wenigsten.
Februar: Dunkle Wolken am Horizont
Deutsche Veranstalter wie die Tui sagen Reisen nach China ab, doch dort macht im Winter sowieso fast niemand Urlaub. Noch immer scheint es sich eher um ein regionales Problem zu handeln.
Mehr Besorgnis rufen Mitte Februar schon die Bilder der "Diamond Princess" hervor. Nach zahlreichen Corona-Infektionen an Bord haben die japanischen Behörden das Kreuzfahrtschiff in Yokohama unter Quarantäne gestellt, unter den Fahrgästen sind auch Deutsche. "Angst ist jetzt zu viel" – so schildert ein betroffener Pensionär aus München seine Gefühle. Eine treffende Formulierung für die Stimmung, die auch im fernen Deutschland herrscht. Ein festgesetztes ...