Heftiger Premierenapplaus: Tschechows Stück "Die Möwe" ist in der aktuellen Freiburger Inszenierung von Daniela Löffner bestens gelungen. Unsere Autorin erklärt, warum.
Soll sich die Kunst dem Leben an die Fersen heften? Oder sich ihm entgegenstellen? Der Nachwuchsdichter Konstantin Gawrilowitsch Treplew, genannt Kostja, entscheidet sich für das menschenferne Pathos apokalyptischer Visionen. Mit verheerenden Folgen: Sein blutleerer dramatischer Monolog fällt durch, die blutjunge Nina, die er liebt, läuft zu seinem erfolgreichen Rivalen Trigorin über: einem, wie sie findet, richtigen Schriftsteller, der keine Gedanken, sondern Menschen ...