Schiffskatastrophe

Das Alptraumschiff "Pamir"

Thorsten Fuchs

Von Thorsten Fuchs

Sa, 18. August 2007 um 00:00 Uhr

Panorama

Vor 50 Jahren riss die Viermastbark "Pamir" 80 Seeleute in den Tod. Karl-Otto Dummer hat überlebt, aber die Katastrophe lässt ihn nicht los. Alles beginnt mit einem Spaziergang im Jahr 1954.

Wer zu Karl-Otto Dummer will, muss an der Schiffsglocke läuten. Sie hängt draußen vor dem flachen weißen Haus gleich neben der Lampe, einer ausrangierten Positionslaterne. Drinnen, in der niedrigen, engen Stube: viel dunkles Holz, die "Preußen" als Buddelschiff, die "Pamir" als Gemälde an der Wand.
Die Glasuntersetzer hat Dummer auf dem Schreibtisch festgeklebt, wie auf einem Schiff, damit sie bei Seegang nicht verrutschen. Seine Stube gleicht einer Kajüte. Mag ja sein, scheint all dies zu heißen, dass mein Schiff untergegangen ist. Losgelassen hat es mich deshalb noch lange nicht.
Sie haben ihn einen Helden genannt
Karl-Otto Dummer ist einer der wenigen Überlebenden der "Pamir". Er ist 74 Jahre alt und ein kräftiger Mann, noch immer. Sein Rumpf ist schmal, aber voller Spannung, das weiße Haar dicht. Einen Helden haben ihn die anderen fünf genannt. Weil er ...

Bereits Abonnent/in? Anmelden

Jetzt diesen Artikel lesen!

BZ-Digital Basis 3 € / Monat
in den ersten 3 Monaten

  • Alle Artikel auf badische-zeitung.de
  • News-App BZ-Smart
  • Redaktioneller Newsletter
  • Kommentarfunktion
Jetzt weiterlesen

nach 3 Monaten jederzeit kündbar

Registrieren kostenlos

  • Jeden Monat einen BZ-Abo-Artikel auf badische-zeitung.de lesen
  • Redaktioneller Newsletter
  • Kommentarfunktion
Die eingegebene E-Mail Adresse ist bereits registriert.
Hier können Sie sich anmelden
Diese E-Mail-Adresse ist bereits registriert aber nicht aktiv.
Aktivierungslink erneut zuschicken

Zurück

Anmeldung