Zisch-Schreibwettbewerb II Frühjahr 2011

Das kaputte Fensterglas

Von Jeanine Jutzi und Theresa Schenk, Klasse 4 a, Schulzentrum Steinen  

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Hallo, ich heiße Manuel und bin zehn Jahre alt. Ich liebe Fußball und vor allem liebe ich meinen Ball. In den letzten Ferien ist mir etwas Aufregendes passiert. E s war sogar als Schlagzeile in der Zeitung. Nicht, dass ich in den Ferien einen Haifisch oder ein Monster gesehen hätte, nein, es war etwas anderes. Ich werde es euch erzählen.

Alles fing damit an, dass ich mit meinem Freund Fußball spielte. Ich wollte gerade ein Tor schießen, da flog der Ball in die Fensterscheibe meines Nachbarn. Im ersten Moment blieb ich wie angewurzelt stehen und wusste nicht, was ich tun sollte: weinen oder den Ball holen? Doch diese Entscheidung blieb mir erspart, denn der Besitzer des Hauses, ein alter Mann, kam an das kaputte Fenster und schrie: "Wer war das?"

Als er uns sah, hielt er uns eine Standpauke. Zuletzt rief er: "Ihr werdet das Fenster bezahlen!" Dann machte er auf dem Absatz kehrt und lief durchs Haus auf die andere Seite. Dort warf er den Ball in die Mülltonne. Einige Sekunden später trafen auch mein Freund und ich auf der anderen Seite ein, um den Ball zu holen. Doch da war es schon zu spät! Das Müllauto war genau in diesem Moment vorgefahren und hatte bereits alle Mülltonnen geleert.

Er wollte gerade weiterfahren, da war ich auch schon zwischen dem Müll und suchte meinen Ball. Mein Freund rief: "Nein, Manuel! Komm zurück!" Doch ich beachtete ihn nicht. Hektisch versuchte ich den Ball zu finden und bemerkte nicht, dass ich samt Müllauto immer weiter weg von zu Hause fuhr. Dafür musste ich feststellen, dass mit jedem Halt mehr Müll dazu kam, so wurde das Suchen immer schwieriger.

Doch endlich hatte ich ihn gefunden! Meinen Ball! Schnell sprang ich vom Wagen und sah mich um. Ich hatte nicht die leiseste Ahnung, wo ich war. Verzweifelt lief ich in den Gassen herum, dabei kam ich an einer Bushaltestelle vorbei. Da kam mir die rettende Idee. Ich würde mit dem Bus nach Hause fahren. Doch da kam schon das nächste Problem: Ich hatte kein Geld dabei.

Krampfhaft überlegte ich, wie ich an Geld kommen konnte. Plötzlich hatte ich einen Einfall. Ich würde Tricks mit meinem Ball vorführen und meine Schildmütze würde ich zum Einsammeln des Geldes nehmen. Nach kurzer Zeit hatte ich genug Geld, um meine Busfahrkarte zu bezahlen. Erleichtert fuhr ich nach Hause. Am nächsten Tag leerten mein Freund und ich unsere Spardosen und bezahlten das Fenster meines Nachbarn.

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