Das Kukukbad, ein frühes Wellness-Resort

Das Kukukbad in Bollschweils Ortsteil Ellighofen ist bereits 1599 erwähnt und blickt auf eine wechselvolle, aber nicht nahtlos dokumentierte Geschichte zurück.

Diese Postkarte mit Grüßen aus dem Kuk... der Kirche aus Richtung des Kukukbad. | Foto: Kreisarchiv Breisgau-Hochschwarzwald — Diese Postkarte mit Grüßen aus dem Kukukbad bei Bollschweil wurde am 19.August 1901 verschickt. Im oberen Teil der Karte ist das Haupthaus zu sehen und links oberhalb am Wald bereits der Musikpavillon. Der untere Teil der Postkarte zeigt eine Ansicht von Bollschweil mit der Kirche aus Richtung des Kukukbad. Foto: Kreisarchiv Breisgau-Hochschwarzwald
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BOLLSCHWEIL. Am Anfang war die Postkarte aus dem Jahr 1901. Beim Besuch des Kreisarchivs bekam die Redaktion sie in die Hand, sie sollte Teil einer größeren Bilderseite werden. Beim näheren Hinsehen kamen jedoch immer mehr Fragen: Was war, was ist das Kukukbad, das heute unter anderem im Namen Kuckucksbadstraße weiterlebt? Woher kommt der Name, was ist mit dem Gebäude geschehen? Fragen, die die Redaktion an verschiedene Menschen im Ort stellte und auf die es nicht zuletzt mangels eines Ortschronisten offenbar nicht die eine klare Antwort gibt. Der Versuch einer Annäherung:

Im Band II der Kreisbeschreibung aus dem Jahr 1972, in dem Kreisarchivar Heinrich Graf nachschlägt, ist das Kukukbad in Bollschweils Ortsteil Ellighofen als "eines der beliebtesten kleinen Bauernbäder des Breisgaus" noch im 19. Jahrhundert bekannt. Erwähnt wird in Urkunden bereits 1599 ein Bademeister, der an die Liebfrauenkirche in Kirchhofen als Grundherrin Zins bezahlte. Nach den Napoleonischen Kriegen richtete ein privater Besitzer in der 1820er Jahren wieder ein ...