Das Leben einmal tüchtig entrümpeln
Weg mit den Klamotten, Büchern, Spielen, die es nicht braucht.
Giovanna Lehrian, MRS 8, St. Ursula Schulen (Freiburg)
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Minimalismus kann dein Leben verändern, denn manchmal erkennt man erst, wenn Dinge weg sind, dass sie einem nie gutgetan haben, und kann so herausfinden, was einem guttut. Dinge zu entsorgen, sorgt für Erleichterung. Minimalismus bedeutet aber nicht, sich von allem zu trennen und radikal durch die Wohnung zu laufen und alles in den Müll zu schmeißen. Natürlich sollte man auch Dinge behalten, wie zum Beispiel Erbstücke oder Gegenstände, mit denen man positive Erlebnisse verbindet.
Was aber macht man mit den Dingen, die man aussortiert hat? Man kann zum Beispiel Klamotten und Bücher sehr gut auf Flohmärkten verkaufen, das macht Spaß, und man verdient dabei auch etwas Geld. Wem dies keinen Spaß machen sollte oder wer dazu keine Zeit hat, kann Klamotten oder Kinderspielzeug auch spenden – an ein Flüchtlingsheim zum Beispiel oder an eine Hilfsorganisation. Eine weitere Möglichkeit ist aber auch, Ebay-Kleinanzeigen oder den Kleiderkreisel zu nutzen, um jemanden zu finden, der die Sachen noch braucht.
Minimalismus kann man allerdings auch verschieden interpretieren, denn wenn man zuvor eine völlig überfüllte Wohnung hatte, so kann es auch schon minimalistisch sein, wenn plötzlich alles ordentlich ist und die Kleider nicht mehr in den Schrank gequetscht werden müssen.
Doch wie wird man als Schülerin oder Schüler ein erfolgreicher Minimalist? Als Erstes sollte man sich informieren. Es gibt zahlreiche Seiten, Videos, Bücher, Blogs oder Methoden, die zu empfehlen sind. Als Schüler hat man ja viele Dinge, die man braucht und nicht minimieren kann, wie zum Beispiel verschiedenfarbige Stifte und jede Menge Hefte und Bücher. Schüler können aber auch darauf achten, dass sie benutzte Hefte entweder geordnet aufbewahren oder gleich wegschmeißen, falls dort nicht wichtige Informationen enthalten waren.
Allerdings kann man sich auch als Schüler von alten Klamotten oder Büchern trennen, welche man nicht mehr benutzt. Am Arbeitsplatz kann man auch einiges ändern. Es ist erwiesen, dass man sich umso besser konzentrieren kann, je weniger Dinge auf dem Schreibtisch stehen. Dann arbeitet man produktiver und kann auch mehr Hausaufgaben erledigen. Der ideale minimalistische Schreibtisch würde wohl begrenzt sein auf ein paar Stifte, eine Lampe und eben die Schulhefte.
Generell lässt sich aber natürlich nicht sagen, dass man ein erfolgreicher Minimalist ist, wenn man weniger Hausaufgaben macht als andere. Hausaufgaben kann man nicht minimalisieren, die müssen gemacht werden, so viele es auch sind. An manchen Dingen lässt sich nun mal nichts ändern.
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