Minderheitenschutz
Das Netzwerk Pro Sinti und Roma will mit Bildung Vorurteile abbauen

Am Donnerstag ist Internationaler Tag der Roma. Kemal Ahmed, Koordinator des neuen Netzwerks Pro Sinti und Roma, erzählt im BZ-Interview über andauernden Rassismus – und wie Bildung helfen kann.
Seit 2017 gibt es in Waldkirch eine Anlaufstelle, die Sinti und Roma bei Behördengängen, Rechtsfragen, Aus- und Weiterbildung unterstützt. Viele Familien kamen hinzu, ein Netzwerk entstand. Seit März 2021 gibt es nun mehrere lokale Ansprechpartner in Baden-Württemberg. Zum Internationalen Tag der Roma am heutigen Donnerstag sprach Theresa Steudel mit Koordinator Kemal Ahmed über Bildungsarbeit und Diskriminierung.
BZ: Herr Ahmed, Sie waren derjenige, der gesagt hat: "Es braucht ein Netzwerk." Wie verändert sich Ihre Arbeit nun?
Ahmed: Wir haben mehr Arbeit, können aber die Kultur der Sinti und Roma ganz anders präsentieren. Vor Ort sichtbarer zu werden, schafft Vertrauen. Das merken wir schon jetzt. Bisher haben wir 78 Familien unterstützt, jetzt sind seit Februar 34 Familien hinzugekommen. Ich rechne damit, dass wir bis zu 800 Personen betreuen können. Wir verstehen uns als Vermittlungs-, Kontakt- ...
BZ: Herr Ahmed, Sie waren derjenige, der gesagt hat: "Es braucht ein Netzwerk." Wie verändert sich Ihre Arbeit nun?
Ahmed: Wir haben mehr Arbeit, können aber die Kultur der Sinti und Roma ganz anders präsentieren. Vor Ort sichtbarer zu werden, schafft Vertrauen. Das merken wir schon jetzt. Bisher haben wir 78 Familien unterstützt, jetzt sind seit Februar 34 Familien hinzugekommen. Ich rechne damit, dass wir bis zu 800 Personen betreuen können. Wir verstehen uns als Vermittlungs-, Kontakt- ...