Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2019 II

Das Referat

Von Selina Pischnij, Klasse 4a, Bärenfelsschule, Grenzach-Wyhlen  

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Eines Morgens wachte ich auf und mein Wecker klingelte nervtötend. Müde drückte ich auf den Knopf und stand auf. Als ich aus dem Fenster sah, war es schon hell und die Sonne strahlte in mein Gesicht. Sofort dachte ich an meine Sonnenallergie, die mir in letzter Zeit etwas zu schaffen macht. Schnell machte ich mich fertig und radelte zur Schule. Als ich anschließend in mein Klassenzimmer ging, waren alle schon drin und machten Quatsch.

Dann kam meine Lehrerin und wir setzten uns alle brav auf unsere Plätze. "Guten Morgen", sagte Frau Müller. "Heute werden wir den Schultag mit zwei Stunden Kunst verbringen! So, erst nehmt ihr bitte alle ein Blatt Papier und malt so gut, wie es geht, einen Drachen!" Alle malten einen Drachen und ich wurde zum Glück noch fertig, bevor es klingelte. Ich packte das Papier in meine Postmappe und vesperte, denn es war Vesperzeit.

Als wir fertig waren, kündigte Frau Müller an, dass wir bis Montag ein Referat ohne Plakate anfertigen sollen. Vor Schreck fiel mir der Füller auf den Boden und die Tinte floss den Klassenzimmerboden entlang. Schnell wischte ich die Tinte auf, so dass es keiner bemerkte. "Aber es ist doch schon Freitag!", fragte ich mich und überlegte, welches Thema ich wohl nehmen soll.

Der Rest des Schultages verging wie im Flug. Ich radelte nach Hause und machte mich sofort an die Hausabgaben. Als ich fertig mit Mathe und Deutsch war, kam meine Mama nach Hause. Ich begrüßte sie und machte mich ans Referat. Ich überlegte lange, wie ich mein Referat halten soll, und begann zu träumen. Plötzlich wachte ich aus meinem Traum auf und bekam Kopfschmerzen. Ich ging nach draußen in meinen Garten. Ich legte mich auf eine Liege und ruhte mich aus.

Doch auf einmal flog die Drachenzeichnung aus dem Kunstunterricht aus meinem offenen Zimmerfenster und landete neben meiner Liege. Verwundert guckte ich hoch zu meinem Fenster, nahm das Blatt in die Hand und guckte es an. Doch plötzlich flog ein süßer, grüner Drache aus dem Blatt und legte sich neben mich. Er hatte die gleiche Position, wie ich ihn gemalt hatte. Geschockt guckte ich ihn an und schrie los, weil ich mich erschrak und kaum glauben konnte, dass ein Drache neben mir lag.

Durch mein Geschrei erwachte der Drache. Er stand auf und guckte mich an. Zuerst hatte ich Angst, aber als ich ihn genauer betrachtete, sah ich, wie süß der Drache doch war. Er fragte mich: "Wie heißt du?" Ich antwortete stotternd: "Ich-ich bin Mar-Marr-ii, und d-d-du?" "Ich bin Gami und weiß nicht, wo ich bin. Weißt du es vielleicht?" "Ja, du bist bei mir zu Hause", sagte ich nun weniger ängstlich. "Wirklich?", fragte er. "Ich war doch gerade noch in meiner Höhle." "Du lebst in einer Höhle?", fragte ich. "Ja! Außerdem bin ich der klügste Drache weit und breit und habe immer gute Ideen!" "Wirklich? Ich muss nämlich am Montag ein Referat halten, und ich weiß nicht, was ich als Thema nehmen soll", sagte ich verzweifelt, aber auch hoffnungsvoll. "Ehmmm, ich muss da mal überlegen.", sagte Gami. "Nimm doch ein Thema über einen Drachen, dann kann ich dir ein bisschen behilflich sein."

Als wir mit dem Referat fertig waren, war der Drache plötzlich verschwunden und ich wachte aus meinem Traum wieder auf. "Es war alles nur ein Traum!", rief ich und wusste nun, was für ein Thema ich für mein Referat nehmen würde. Begeistert rannte ich in mein Zimmer und fing an, über Drachen zu recherchieren. Ich suchte mir eine Drachenart aus und bereitete mich das ganze Wochenende drauf vor.

Als es Montag war, ging ich stolz in die Schule. Frau Müller sagte, dass ich mit dem Referat beginnen soll. Ich stellte mich vor die Klasse und hatte ehrlich gesagt ein bisschen Lampenfieber. Doch als ich angefangen hatte zu sprechen, lief es wie geschmiert und ich war nach ungefähr zehn Minuten fertig mit meinem Vortrag. Als dann später Vesperzeit war, kam Frau Müller zu mir und sagte mir meine Note. Sie gab mir eine 2 für mein Referat. Ich freute mich sehr darüber und lernte somit, dass ich keine Angst vor etwas haben muss und nicht so schnell aufgeben darf.

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