"Das Sams in lieb"
BZ-INTERVIEW mit Paul Maar, dem Erfinder des kleinen, rüsselnasigen Rotschopfs, über sein neues Buch.
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BZ: Herr Maar, wie sind Sie auf die Idee gekommen, das Sams zu erfinden?
Maar: Ich wollte etwas über einen schüchternen, zurückhaltenden und ängstlichen Mann namens Taschenbier schreiben und ihm im Laufe der Geschichte zu mehr Lebensfreude verhelfen. Daher habe ich Taschenbier das Gegenteil von ihm selbst an die Seite gestellt: ein freches, mutiges und lustiges kleines Wesen, das ständig quasselt und reimt. Besonders am Sams ist ja, dass es Wünsche in Erfüllung gehen lassen kann.
BZ: Hätten Sie ein Sams, was würden Sie sich wünschen?
Maar: Dass es mir und meiner Familie weiter gut geht, dass ich gesund bleibe und mehr Zeit habe. Bei mir ist nämlich ziemlich viel los. Unter anderem schreibe ich gerade an einem neuen Buch – und gleichzeitig bekomme ich viele Anfragen für Lesungen. Langeweile kenne ich nicht.
BZ: Bei Lesungen kommen Sie in direkten Kontakt mit Kindern. Machen Sie das gern?
Maar: Ja, sehr gern. Ich blühe auf, wenn die Kinder nach der Lesung zu mir kommen, sich mein Buch signieren lassen und erzählen, dass es ihr Lieblingsbuch ist.
BZ: Worum geht es im neuen Sams-Band "Ein Sams zu viel"?
Maar: Darin erscheint ein zweites, ein liebes Sams. Im übertragenen Sinn handelt die Geschichte von einem Einzelkind, das verwöhnt und ein bisschen frech ist. Diesem frechen Sams passt es gar nicht, ein liebes Geschwisterchen zu bekommen. Es fühlt sich abgeschrieben, wird immer trauriger und gereizter. Ganz nach dem Motto: Und was ist mit mir?
BZ: Nach dem siebten Sams-Buch "Sams im Glück" haben Sie gesagt, dass es keine Fortsetzung mehr geben wird...
Maar: Ja, das ist richtig. "Ein Sams zuviel" ist auch nur eine Ergänzung, die eigentlich schon zwischen dem dritten und vierten Sams-Buch hätte kommen müssen. Im vierten Sams-Buch sind Herr Mon und Frau Rotkohl nämlich verheiratet. Meine Leser haben mich immer wieder gefragt, wie die beiden zusammengekommen sind. Die Antwort findet sich nun in "Ein Sams zuviel".
BZ: Welche aktuellen Kinderbuchhelden gefallen Ihnen besonders?
Maar: "Oscar, Rico und die Tieferschatten" von Andreas Steinhöfel sowie "Der kleine Ritter Trenk" von Kirsten Boie.
BZ: Wie würden Sie sich selbst beschreiben?
Maar: Als einen älteren Herrn mit mittlerweile weißen Haaren, der leider ein bisschen gebückt geht und mehr Gymnastik machen sollte.
BZ: Sie werden im Dezember 78 Jahre alt. Wann gehen Sie eigentlich in Rente?
Vielleicht mit 90... (lacht). Ich habe noch sehr viele Ideen und mir macht meine Arbeit riesigen Spaß.
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