Musik
Das Seniorenorchester Karlsruhe hält jung

Sie spielen gegen die Einsamkeit an: Seit 40 Jahren zelebriert das Seniorenorchester Karlsruhe die Kunst, kreativ zu altern. In der Musik hebt sich für die 80-Jährigen die Zeit auf.
Mitten im Schlosspark von Karlsruhe haben Riesen Mikado gespielt. Zwischen alten Linden, Kastanien und Eichen türmt sich ein Stapel aus mannsdicken Balken fast bis in Höhe der Wipfel. Erst als aus seinem Inneren ein paar Takte Musik herüberwehen, zeigt sich, dass wir vor einem Musikpavillon stehen. Wo er sich zum Park hin öffnet, liegt die Bühne, auf der an diesem sonnigen Nachmittag dreißig Musiker spielen.
Das Konzert beginnt mit Beethovens türkischem Marsch aus "Die Ruinen von Athen". Wie es die Partitur vorschreibt, sollte er kaum hörbar einsetzen, langsam anschwellen und in ein fulminantes Fortissimo münden. Doch schon nach dem ersten Takt steigert sich die Lautstärke, bis allein Pauken und Trompeten, Posaunen und Hörner den Ton angeben. Unbestritten, die Frauen und Männer dieses Ensembles spielen mit jugendlichem Feuer – und lassen vergessen, dass die jüngsten von ihnen das Rentenalter überschritten haben und ...
Das Konzert beginnt mit Beethovens türkischem Marsch aus "Die Ruinen von Athen". Wie es die Partitur vorschreibt, sollte er kaum hörbar einsetzen, langsam anschwellen und in ein fulminantes Fortissimo münden. Doch schon nach dem ersten Takt steigert sich die Lautstärke, bis allein Pauken und Trompeten, Posaunen und Hörner den Ton angeben. Unbestritten, die Frauen und Männer dieses Ensembles spielen mit jugendlichem Feuer – und lassen vergessen, dass die jüngsten von ihnen das Rentenalter überschritten haben und ...