Das Tourismus-Potential ist vorhanden

Trotz Einbußen bei den Übernachtungen im vergangenen Jahr mit satten 11,4 Prozent: Der touristische Blick in die Zukunft bleibt in Grafenhausen positiv. Warum das so ist, weiß HTG-Leiter Patrick Schreib.  

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Eines der Grafenhausener Tourismusmagn...lienressort im Schwarzwald entstanden.  | Foto: Wilfried Dieckmann
Eines der Grafenhausener Tourismusmagnete: Neben dem Traditionshotel Schlüchtmühle ist in Grafenhausen mit einem modernen Hotelkomplex das innovative Projekt Kinder- und Familienressort im Schwarzwald entstanden. Foto: Wilfried Dieckmann
Um die Übernachtungen wieder auf das gewohnte Niveau zu steigern, setzt Patrick Schreib, Chef der Hochschwarzwald Tourismus GmbH (HTG), auf innovative Ideen und Investitionen der Hotels und Zimmervermieter. Die Umgestaltung der Tourist-Information in Grafenhausen habe sich nach seinen Worten durch neue Öffnungszeiten bewährt, erläuterte er in jüngster Ratssitzung: "Gäste können sieben Tage in der Woche umfassende Informationen erhalten." Zwischenzeitlich wurde KI (künstliche Intelligenz) in das elektronische Informationssystem eingearbeitet. Auch habe die HTG einen Preis gewonnen, der mit 25.000 Euro für die Weiterentwicklung von Marketingstrategien dotiert sei. Trotz aller Technik wurden Gästebroschüren oder Pocket-Guides mit den Themen wie Ausflugsziele, Card Leistungsverzeichnis oder Postkarten in Form von klassischen Printprodukten nicht vernachlässigt. Im Rahmen der Hochschwarzwald-Kampagnen 2025/26 soll in humorvoller Weise der lebenswerte Schwarzwald mit Themen wie "Landschaftliche Schönheit, herausragende Freizeitangebote oder den sympathischen Charakter" herausgestellt werden.

HTG-Mitarbeiterin Stefanie Malzacher präsentierte die Übernachtungszahlen 2024, die um 11,4 Prozent gesunken sind. "Wir können in Grafenhausen mit 94.295 Übernachtungen immer noch von guten Zahlen sprechen." Die Gästeankünfte sanken auf 27.821, dies entspricht einem Minus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Hochschwarzwald wurde mit knapp 3,8 Millionen Übernachtungen ein Rückgang von rund zwei Prozent verzeichnet. Gehalten werden konnte in Grafenhausen die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 3,44 Tagen. Im Hochschwarzwald lag diese bei 3,75 Tagen. Die Tourismusexpertin rief in Erinnerung, dass die Natur einen stark verregneten Sommer präsentierte. Dementsprechend sanken auch die Übernachtungen insbesondere in den Monaten Juni bis September. Als untypisch bezeichnete sie den März, in dem eine Steigerung der Zahlen von 12,89 Prozent oder 5711 Übernachtungen verzeichnet wurden. Im Veranstaltungsrückblick erwähnte Stefanie Malzacher die Unterstützung der HTG beim Kinderprogramm der Gemeinde, beim Dorf der 1000 Sterne oder bei der Dorffesttombola. Im September wird der 1. Rothauser Land-Markt in Riedern stattfinden, der künftig im jährlichen Wechsel mit Grafenhausen veranstaltet werden soll. Wie Bürgermeister Christian Behringer zu dem rückläufigen Zahlenwerk anmerkte, habe der Bereich Campingplätze in starkem Maße negativ beigetragen. Patrick Schreib appellierte an Hoteliers und Zimmervermieter, sich mit innovativen Ideen und auch Investitionen gegen die Rückgänge der Übernachtungen zu arbeiten. In Grafenhausen gebe es zukunftsweisende Projekte, die in diese Richtung zeigen. Der Rathauschef erwähnte die neuen Ferienhäuser Mettmapark, die zum Restaurant Speckhuisli in Amertsfeld gehören. In Kürze werden in die ersten Häuser mit jeweils eigenem Whirlpool und Sauna Gäste einziehen.
Schlagworte: Patrick Schreib, Stefanie Malzacher, Christian Behringer
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