Literatur
David Schalkos Roman "Bad Regina" als wunderbare Alpen-Groteske

Wer will da eine offene Rechnung begleichen? Die Antwort gibt der österreichische Autor und Regisseur David Schalko auf 400 launig geschriebenen Seiten seines Romans "Bad Regina".
Überall nur Ruinen, Verfall und derangierte Menschen. Ganze 47 sind übriggeblieben in Bad Regina, jenem einst mondänen Kurort in den österreichischen Alpen. Othmar etwa, der Alt-Punk, dessen Lederjacke sich über dem veritablen Bierbauch nicht mehr schließen lässt und dessen Gedanken meist eine wilde Herde ohne Hirten sind. Vor allem dann, wenn er aus der Luziwuzi-Bar wankt, der einzig verbliebenen Spelunke des Dorfes, die sein ehemaliger Bandkollege Tschermak eher schlecht als recht für jene führt, die weder Struktur noch Sonnenlicht in ihrem Leben brauchen. "Die gelben Buchstaben aus den Fünfzigerjahren leuchteten trüb in der ...