Gemeinderat
Defizite im Haushalt zwingen Bernau, auf Rücklagen zurückzugreifen
Der Bernauer Rat beschließt die Haushalte der Jahre 2022 und 2023. Ein deutliches Minus weist dabei der Kur- und Wintersportbetrieb auf.
Fr, 22. Aug 2025, 18:00 Uhr
Bernau
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Dem Kur- und Wintersportbetrieb fehlen für das Jahr 2022 rund 232.000 Euro. Der Betrag wird aus dem allgemeinen Haushalt beglichen. Was den Kur- und Wintersportbetrieb betrifft, habe es in vergangenen Jahren schon höhere Fehlbeträge gegeben, sagte Schönemann, 2018 und 2019 waren es jeweils deutlich über 300.000 Euro. Der Großteil des Defizits zwischen 2014 und 2018/19 sei im Bereich Kurbetrieb entstanden. Während danach das Minus beim Kurbetrieb sank, stieg es Wintersport hingegen an. Gemeinderätin Lisa Köpfer schlug eine Analyse der vorliegenden Bilanzen und Statistiken zum Kur- und Wintersportbetrieb vor, um Erkenntnisse für künftige Beratungen und Entscheidungen zu gewinnen.
Anders als 2022 weist der allgemeine Haushalt im Jahr 2023 ein Minus von rund 693.000 Euro aus. Finanziert wird der Fehlbetrag unter anderem durch die Rücklagen früherer Jahre. Der Rest, etwa 360.000 Euro, wird auf zukünftige Jahre vorgetragen.
Auch die Gewerbesteuer liegt in 2023 deutlich unter dem Niveau der Jahre 2021 und 2022. Man habe hohe Erstattungen vornehmen müssen, so der Rathauschef. Gestiegen sind dagegen – auch wegen Tarifsteigerungen – die Personalkosten. Ein Trend, der sich laut Schönemann fortsetzen werde.
Die Bilanz des Kur- und Wintersportbetriebs habe sich ähnlich entwickelt wie 2022, insgesamt beträgt das Defizit rund 234.000 Euro. Der Anteil des Kurbetriebs am Defizit liegt dabei 62.000 Euro, der Anteil des Wintersportbetriebs rund 172.000 Euro.
Die einzelnen Beschlüsse zur Feststellung der vier vorgestellten Jahresrechnungen erfolgten einstimmig.