Den Bauern wird viel zugemutet

Mit der EU-Agrarreform werden die Ausgleichsgelder künftig anders fließen / Mancher Betrieb dürfte vor dem Aus stehen.
ORTENAU. Von "Riesenbürokratie" ist die Rede, auch von "Überwachungsstaat". Der Ärger vieler Landwirte gilt der Agrarreform der EU, die am 1. Januar in Kraft trat. Wesentliche Knackpunkte: Ab 2013 ist es gleichgültig, ob Getreide, Gras oder Mais angepflanzt wird - die Ausgleichszahlungen sind dann alle gleich hoch. Je nachdem, was einer bislang angepflanzt hat, hat er Glück - oder eben nicht. Was auch noch auf die Bauern zukommt: Derlei EU-Gelder gibt es nur noch, wenn bestimmte Umweltstandards eingehalten werden.
Die Zeit drängt. Bis zum 15. Mai müssen die 6000 Landwirte im Ortenaukreis die Flächen kennzeichnen, für die sie Ausgleichsgelder haben wollen. Dafür müssen sie auf Luftbildern, die sie zugeschickt bekamen, ihre ...