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Bewerbung

Der Ablauf Ihres Bewerbungsgesprächs

  • Do, 07. November 2019, 12:43 Uhr

Anzeige Eine Einladung zum Vorstellungsgespräch ist kein Grund zur Aufregung, denn der Verlauf des Gesprächs ist meist vorhersehbar. Denn die Mitarbeiter und Recruiter von HR-Abteilungen erhalten dazu spezielle Schulungen und führen zahlreiche Interviews pro Jahr.

  | Foto: kritchanut (stock.adobe.com)
Foto: kritchanut (stock.adobe.com)
Die Dauer des Gesprächs hängt von einigen Faktoren ab: Welche Position zu besetzen ist, auf wie viele Gesprächspartner Sie treffen werden und Ihre bisherige Berufserfahrung spielen eine wichtige Rolle. Bei der Besetzung von Führungspositionen kann mit zwei Stunden und mehr gerechnet werden. Sind Sie Berufseinsteiger planen viele Unternehmen eine Stunde ein. Mehrere Gesprächsrunden werden angesetzt, wenn die Position strategisch angelegt oder Personalverantwortung verlangt.

Die Phasen des Vorstellungsgesprächs:

1. Smalltalk
Zu Beginn wird Ihnen meist Kaffee angeboten oder nach der reibungslosen Anreise gefragt, um das Eis zu brechen und das gegenseitige Kennenlernen zu erleichtern. Diese erste Smalltalk-Phase bietet Ihnen die Möglichkeit durch freundliche Konversation schon erste Sympathien zu sammeln.

2. Der Informationsblock
In der Regel werden Sie gebeten, sich kurz vorzustellen. Hier haben Sie die Gelegenheit, eine kurze Zusammenfassung Ihres Lebenslaufs wiederzugeben. Beginnen Sie am besten mit Ihrer Ausbildung und/oder Ihrem Studium. Versuchen Sie hier stets die angestrebte Position im Hinterkopf zu behalten und versuchen Sie, anhand dieser Orientierung Ihren Werdegang anschaulich zu machen.

Legen Sie den Fokus auf für diesen Arbeitgeber wichtige Karrierestationen und erzählen Sie nicht zu ausschweifend über Praktika. Zudem müssen Sie mit Fragen nach Lücken im Lebenslauf oder nach Gründen für einen Unternehmenswechsel rechnen. Dieser Teil muss sitzen, ohne dass Sie dabei in Ihren Lebenslauf spicken müssen. Häufig werden auch die Fragen "Warum ausgerechnet dieses Unternehmen?" und "Warum sollten wir gerade Sie einstellen?". Haben Sie auf diese Fragen eine gute Antwort, sonst kommen Sie beim Improvisieren ins Straucheln.

3. Zeit für Fragen des Bewerbers
Nach dem Informationsblock bietet sich Ihnen die Möglichkeit Fragen zu stellen. Hier sollten Sie in jedem Fall geschlossene Fragen vermeiden, denn "ja" und "nein" als Antwort bringt den Gesprächsfluss oft zum Erliegen. Versuchen Sie, Ihren Gesprächspartner durch fachliche Fragen zum Reden zu bringen. So beweisen Sie Ihre fachliche Qualifikation und das Gespräch kann sich von einem einseitigen Interview in ein Fachgespräch entwickeln.

4. Vertragsverhandlung
Die Vertragsverhandlung sollte vom Arbeitgeber eröffnet werden, dieser wird das Thema Gehalt zum für Ihn passenden Zeitpunkt ansprechen. Dies erfolgt nicht zwangsläufig im ersten Gespräch. Wenn Sie für die angestrebte Stelle umziehen müssten, möchte der Arbeitgeber sicherstellen, ob ein Umzug die Unterstützung Ihrer Angehörigen findet und fragt gegebenenfalls nach Ihrer familiären Situation.

5. Die Verabschiedung
Ihre Gesprächspartner werden sich für das Gespräch bedanken und Ihnen die weitere Vorgehensweise mitteilen. Vermeiden Sie Fragen bezüglich der Übernahme der Reisekosten und bleiben Sie auch auf den letzten Metern zu Pforte höflich und konzentriert. Hier können Sie einen letzten guten Eindruck hinterlassen und das Vorstellungsgespräch erfolgreich abschließen.
Und eventuell können Sie ja hier schon zwischen den Zeilen lesen, wie der vermittelte Eindruck ist.

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