Millionen Lkw und Pkw passieren pro Jahr den Brenner-Pass und verstopfen die Alpen. Das größte Verkehrsprojekt Europas, der 64 Kilometer lange Brenner-Basistunnel für Züge, soll Abhilfe schaffen.
"Ein Projekt, das verbindet", lautet der Schriftzug über den beiden großen Löchern, die zu Halbkreisen geformt sind und in den Berg hineinführen. Und: "Hier entsteht der Brenner-Basistunnel." Es ist der südliche Eingang in die Röhre, die durch die Alpen gebohrt wird und nach 64 Kilometern in Österreich wieder herauskommt, bei Innsbruck. Hier, beim Südtiroler Ort Franzensfeste, ist das Südportal, auf Italienisch heißt es: "Portal Sud Fortezza". Eine Statue der Heiligen Barbara darf nicht fehlen, sie ist Schutzpatronin der Bergleute.
"Ein Jahrhundertwerk" nennt es Martin Ausserdorfer an diesem Ort mit seinen Tälern und Bergen, mit den unendlich vielen Apfelbäumen und Weinstöcken. Der 42-Jährige ist ein zupackender Typ, er leitet die sogenannte Beobachtungsstelle des Brenner-Basistunnels (BBT). ...