Vor 100 Jahren traten die Künstler des Blauen Reiters in einer Münchner Ausstellung zum ersten Mal an die Öffentlichkeit.
"Den Namen ,Der Blaue Reiter’", erzählt Wassily Kandinsky, "erfanden wir am Kaffeetisch in der Gartenlaube in Sindelsdorf; beide liebten wir Blau, Marc – Pferde, ich – Reiter." Der Blaue Reiter war eine Programmschrift. Ein Manifest der künstlerischen Moderne. Kandinsky hatte die Idee dazu schon im Juni 1911. Und er sah sich, bei aller Sympathie für den jungen Künstlerkollegen Franz Marc, als geistiger Vater: "Frucht meines geistigen Leibes", nennt er das Buch. Mitredakteur Marc, wie man allerdings auch klar sagen muss, assistierte dabei nicht nur bei der Findung des ...