Gesangverein

Der Elzacher Männerchor zeigt sich im Herbstkonzert nicht nur stimmlich stark

Der Elzacher Männerchor hat sein Können beim Herbstkonzert gezeigt. Auch ein Gitarrenduo hat dazu beigetragen, dass das Konzert gut angekommen ist.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
August Trenkle (links, mit Geschenktas...geehrt, Reinhard Volk (rechts) für 40.  | Foto: privat
August Trenkle (links, mit Geschenktasche) wurde für 50 Jahre aktive Sängerschaft geehrt, Reinhard Volk (rechts) für 40. Foto: privat

Der traditionsreiche Elzacher Männerchor ist auf einem guten Weg. Beleg dafür ist nicht nur seine Fähigkeit, auch Neubürger als Sänger zu gewinnen: Beim Herbstkonzert wirkte sogar ein Tenor aus Madagaskar mit. Der Chor zeigte bei dem Konzertabend im gut besuchten "Haus des Gastes" auch, dass er unter seinem neuen Dirigenten Timothée Méthou musikalisch Fuß gefasst hat.

Die Sänger präsentierten sich unter seiner kompetenten Leitung durchgängig als gepflegter, gut intonierter Klangkörper, wenn auch mit einer gewissen Bassschwäche. Sie sangen ausgesprochen textverständlich, sowohl bei klassischen Männerchortiteln aus dem 19. Jahrhundert wie "Hab' oft im Kreise der Lieben" als auch beim bekannten traditionellen Seemannslied "What Shall We Do with the Drunken Sailor". Letzteres erklang in einem strophenweise aufgelockerten, originellen Satz, der den Sängern einiges abverlangte und gut bewältigt wurde. Mut zu Neuem bewies der Chor auch in einer poppigen englischen Version von "Wisst ihr, wo ich gerne weil".

Ein Gitarrenduo ergänzte das Konzert

Mehr als das sprichwörtliche Sahnehäubchen für das Konzert war das Duo von David William Hughes (Gesang/Gitarre) und Jan Klementz (Gitarre). Die beiden Gastkünstler boten eine Mischung aus Filmtiteln, Jazz, Country-Songs und Renaissance-Weisen, gekonnt und stilsicher interpretiert. Höhepunkt war dabei das witzig verjazzte Lied "Das Wandern ist des Müllers Lust" aus Franz Schuberts Zyklus "Die schöne Müllerin". Hughes erwies sich als Meister der vokalen Nuance und sein Partner Klementz als versierter Gitarrist. Zum Schluss des Konzerts traten sie zusammen mit dem Männerchor auf, beim unverwüstlichen "Ich brauche keine Millionen".

Zwei Sänger konnten beim Herbstkonzert mit den entsprechenden Urkunden geehrt werden, Reinhard Volk für 40 und August Trenkle für sogar 50 Jahre. Mit erkennbarer Begeisterung und aus voller Brust bedankte sich der Männerchor für den verdienten Applaus des Publikums mit zwei Zugaben aus seinem Standardrepertoire.

Schlagworte: David William Hughes, Jan Klementz, August Trenkle

Weitere Artikel